Shabbat mit Freunden rund ums Yaffa-Haus
Das Motto von Reformazion:
Der Gott Israels ruft eine Generation:
- zurück zur Wurzel,
- zurück zur Wahrheit,
- zurück zum Wort und
- zurück zu Jesus, dem König der Juden!
Der Gott Israels ruft eine Generation:
Auf der Farm erlebten wir den Yom Hashoah am 27. Nisan ganz in Ruhe. Im ganzen Land heulten die Sirenen um 10 Uhr und alles stand für zwei Minuten still.
“In den Straßen bleiben Passanten stehen, Autofahrer halten ihren Wagen am Straßenrand an, um im Stillen den Opfern des Holocaust die Ehre zu erweisen. Alle Fahnen wehen auf Halbmast. An diesem Tag bleiben die Vergnügungsstätten in Israel geschlossen.
Die Fernseh- und Radioprogramme übertragen live die zentrale Gedenkveranstaltung in Yad Vashem und widmen während des ganzen Tages ihre Sendungen dem Thema Holocaust.”
Zitat aus: Holocaust-Gedenktag (embassies.gov.il)
Da standen wir nun zu dritt auf der Farm als Deutsche und hielten inne.
Katharina erzählte ihre Erlebnisse vom Vortag. Sie wurde unabhängig voneinander zwei mal herzlich in Israel willkommen geheißen, was sie sehr berührt hatte. Wie unglaublich schön ist es doch, zu erleben, wie die Juden in Israel uns mit so viel Liebe begegnen.
Aber sie gedenken und das mit dem ganzen Land, nicht nur bei entsprechenden Veranstaltungen, die natürlich auch stattfinden. Beeindruckend!
Von der Farm machten wir uns auf den Weg nach Ramat Hakovesh. Ganz Israel war schon mit Flaggen geschmückt, denn in der nächsten Woche standen noch zwei Feiertage an. Der Gedenktag der Gefallenen und Terroropfer “Yom Hasikaron” und der Unabhängigkeitstag “Yom Ha’atzma’ut”.
Wir lieben die Wochenenden hier.
Und es versammeln sich so viele, als wenn der ganze Ort eine große Familie wäre. Jeder trägt ein weißes Oberteil. Leider brauchte man am Abend eine Jacke, so dass man es nicht so gut sehen kann
(1 Samuel 17,1-11)
Die Philister sammelten ihre Heere zum Streit und kamen zusammen zu Socho in Juda und lagerten sich zwischen Socho und Aseka bei Efes-Damim. Aber Saul und die Männer Israels kamen zusammen und lagerten sich im Eichgrunde und rüsteten sich zum Streit gegen die Philister. Und die Philister standen auf einem Berge jenseits und die Israeliten auf einem Berge diesseits, dass ein Tal zwischen ihnen war.
Matthias schaut noch mit dem Fernglas nach den Booten.
Hier kann man gut stehen und eine Nacht übernachten
Am ersten Abend in Jerusalem war schon der letzte Passahabend und wir waren bei Meno und Anat zum Abendessen eingeladen. Außerdem kam noch eine Gruppe Jugendlicher vom “Word of Life” Bible-College Ungarn zu Besuch. Sie kamen aus aller Welt, studierten gemeinsam in Ungarn und waren gerade gemeinsam über Pessach und Ostern in Israel. Sehr interessante junge Leute. Ein Mädchen kam aus Brasilien von “Palavra da Vida” und kannte Thomas Schneider, der früher mal für einige Zeit in unserer Familie in Meinerzhagen war.
Gewaltig sind die Zusammenhänge zu den Lehren Jesu, die wir als gläubige Christen dabei entdecken.
Bereits zum wiederholten Male übernachten wir mit dem Wohnmobil an diesem schönen Ort in der Nähe von Cäsarea. Dass der Parkplatz nachts beleuchtet ist und überall Überwachungskameras
Abends protzen Jugendliche mit ihren Autos und morgens wird früh der Müll des letzten Tages von den Mitarbeitern des Nationalparks eingesammelt.
Ein paar Tage Entspannung auf dem Carmel.
Wir kamen am Shabbatabend nach dem Konzert hier an und stellten einfach erstmal unseren Wagen ab. Am nächsten Morgen suchten wir uns einen Platz mit schöner Aussicht und guter Lage, direkt in der Nähe des Wasseranschlusses.
Hier gibt es einige Naturreservate mit vielen kleinen und großen Picknickplätzen, wo man sich wirklich für ein paar Tage zurückziehen kann. Natürlich ist es hier am Shabbat sehr voll und auch am Sonntag kamen noch einige christliche Araber vorbei, die sich zum Grillen trafen. Aber in der Woche lohnt es sich, hier auszuruhen.
Es war Sonntagmorgen und wir waren eingeladen, am Gottesdienst der FeG Meinerzhagen teilzunehmen und einen kurzen Gruß und Beitrag zur Osterwoche zu geben. So wurden wir per Zoom dazugeschaltet und konnten kurz von den Vorbereitungen vor Ort berichten.
Natürlich kann man hier auch Ostern feiern aber wir feiern hier tatsächlich das Pessachfest und bekommen von Ostern gar nicht so viel mit. Dazu müsste man schon nach Jerusalem fahren und eine der christlichen Kirchen besuchen.
Wir erklärten ganz kurz, was Pessach mit dem Auferstehungsfest zu tun hat.
Jesus hat nämlich an Pessach seinen Tod und Auferstehung erklärt und gesagt, wir sollen dieses Fest feiern, um an seinen Tod zu erinnern. Wir tun das heute im Abendmahl, aber wissen oft gar nicht um die großartigen Bedeutungen und Hintergründe.
Der Name Ostern kommt leider aus der heidnischen Welt und deutet auf die Ostera (Astarte), die Göttin der Fruchtbarkeit hin.
Davon haben wir viel in Griechenland gesehen und gehört.
Wusstet ihr, dass das Osterei auch ein heidnisches Symbol ist? Es hat gar nichts mit dem Auferstehungsfest der Gemeinde Jesu zu tun, sondern kommt aus heidnischen Gebräuchen zur Verehrung der Fruchtbarkeitsgötter.
Gerade in dieser Woche, wo ich diesen Text schreibe, lesen wir in der Parasha, dem Wochenabschnitt der Thoralesung, über die Feste des Herrn (Jahwes). Interessant, wie sich in der Kirchengeschichte nach und nach ein Schleier über diese so wertvollen Feste gelegt hat, weil man heidnische Bräuche und Riten mit hineingemischt hat, in Gottes Vorgaben.
Interessant zu lesen oder zu hören. Ein Beitrag der messianischen Gemeinden (Kehila) in Israel zu diesem Thema:
Teaching on Parashat Emor » Kehila News Israel
Hier oben habe ich einige Berichte für unsere Website geschrieben und Matthias hat einige Lektionen seines Bibelstudiums durchstudiert. Wir haben einige wenige Wanderer, Läufer und Mountainbiker getroffen aber ansonsten die Blumen und die schöne Aussicht genossen.
Viele schöne bunte Blumen und ganz viel Ruhe. Hier kann man wunderbar grillen und den Sonnenuntergang genießen.
Dann fuhren wir kreuz und quer über den Carmel und genossen die Schönheit dieser Gegend.
Rechts von dem Turm der Universität Haifa standen wir die letzten Tage und haben rechts runter in die große Bucht Haifas geschaut.
Und so langsam ging es dann den Berg hinab.
Und schon bald kamen wir ans Meer.
Ein wunderbarer Tag am Strand, in der Nähe von Haifa.
Bei schön warmem Wetter gönnten wir uns ein paar Stunden am Meer, bevor wir abends eine arabische Familie in Haifa besuchten.
Nizar war vor vielen Jahren bei uns in Hesel in der Gemeinde mit Eias Morise, um unseren syrischen Freunden das Evangelium weiterzugeben. Wir haben uns dann vor kurzem in Jerusalem auf dem Konzert am Gartengrab getroffen und verabredet.
Er ist arabischer Musiker in Israel und singt hier auch mit messianischen Musikern z.B. Joshua Aaron:
(542) You Deserve The Glory – Jew & Arab Worship Together[Live]@SOLU Israel – YouTube
Wie schön, sie alle drei zusammen zu hören. In Jeshua haben Juden und Araber Frieden, er ist der Friedefürst.
So eine nette herzliche Begegnung. Wir haben uns so über die Gastfreundschaft aber auch die innere Verbundenheit gefreut.
Sie haben eine wunderbare Aussicht über den Hafen von Haifa, wo wir jetzt schon vor zwei Monaten unseren Caravan abgeholt haben.
Später am Abend fuhren wir an den Strand von Cäsarea zum Übernachten und wachten am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang auf, den wir vom Bett aus beobachten konnten.
Essensausgabe in Tiberias
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Nach dem großen Rundgang mit allen Besichtigungen gingen wir von Beit Zerah hinunter zum Jordan und erfrischten unsere Füße.
Am Jordan ist auch sonst einiges los.
Und noch ein paar schöne Blumen
Die mit den kleinen Bömmelchen ist eine Art Brennnessel.
Das “Tel Dan” Natur Reservat (https://en.parks.org.il/reserve-park/tel-dan-nature-reserve/)
wird man nach einem Besuch so schnell nicht mehr vergessen.
Hier, an einer der drei Jordanquellen kommt das frische Wasser aus dem Boden und wird schnell zu einem Fluss, voller Energie und Leben. Nicht umsonst wurde ein Teil dieses Naturreservats “Garten Eden” genannt. In altertümlichen Schriften sowie in der Bibel wird dieser Ort erwähnt.
Matthias:
Ein Ort in diesem Reservat erinnert mich an eine besondere Begebenheit,
die uns an zwei Stellen in der Bibel beschrieben wird.
In 1.Könige 12 und 2. Chronik 11 wird davon berichtet, dass nach der Teilung des Königreichs Israel, Jerobeam, der König des Nordreiches, an diesem Ort ein Kalb als Götzenbild aufstellen ließ.
Gott hatte ihm zuvor die Herrschaft über dieses Gebiet übertragen.
Aber Angst um seine Autorität und letztlich um sein Leben veranlassten ihn zwei alternative Anbetungsstätten für die Israeliten des Nordreiches anzubieten.
Hier an diesem schönen Ort war eine davon. Und in der Tat, die Situation war kompliziert.
Der Ort, an dem Gott wohnte und angebetet wurde –Jerusalem– lag inmitten des Gebietes des Rivalen, König Rehabeam, Salomos Sohn.
Und drei Mal im Jahr sollten die Israeliten dorthin ziehen, um Gott anzubeten und Seine Feste zu feiern.
Jerobeam traf eine folgenschwere Entscheidung. Er wählte zwei strategisch günstige Orte, Bethel und Dan, um dort den Israeliten eine Alternative zu Jerusalem zu bieten.
Er ließ zwei Kälber aufstellen, die an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnern.
Damit musste zur Anbetung das entfernte Jerusalem nicht mehr angesteuert werden.
Weiter setzte er eigenwillig Priester ein, nicht nach den Vorgaben, die Gott durch Mose angeordnet hatte,
und änderte das Datum des Laubhüttenfestes.
Zusammengefasst: Er entwickelte damit eine Ersatztheologie, indem er etwas neben Gottes Anordnungen stellte.
Äußerlich fast nicht wiederzuerkennen, passiert heute genau das gleiche.
Jerobeams Motivation war die Angst um seine Macht.
Um diese zu bewahren veränderte er Gottes Anweisungen und lenkte damit sein Königreich in den Abgrund.
Gott schickte viele Propheten, wie z.B. Amos um zu warnen, doch die Strafe ließ sich nicht mehr aufhalten.
Diejenigen, die sich nach wie vor an den Gott Israels hielten, flohen in das Königreich Juda nach Jerusalem (2.Chr. 11,13-16).
An diesem Ort stellen wir uns drei Fragen:
Heute graben Archäologen in den umliegenden Hügeln von Tel Dan und bestätigen Gottes Wort.
Ohne dass sie es wissen, sind sie mir eine Warnung, was mit solchen Ersatzgöttern passiert.
Neben der Stadt Dan gibt es hier auch noch eine Ausgrabung von einem sehr alten kanaanitischen Stadttor, was man in den letzten Jahren nach und nach ausgegraben hat.
Danach fuhren wir noch weiter auf den Golan und hielten nochmal am Wasserfall “Saar” an.
Und noch ein paar Eindrücke vom Golan
Good bye Tiberias!
Riesenquallen
Am Abend gab es dann nochmal einen Worshipabend mit den Beiden.
Joshua Aaron und Aaron Shust
Hier trafen wir Johannes Engelhardt aus Düsseldorf.
Danach mussten wir uns schon wieder von Anko und Sieta verabschieden.
Wie schade, dass ihr nur so kurz hier sein konntet.
Und dann endlich Besuch aus der Heimat.
Anko und Sieta kamen für ein paar Tage uns besuchen.
Wir trafen uns in der Mamilla und gingen erstmal schön essen, bevor es gemeinsam zum Konzert ging.
Es gab so viel zu erzählen.
Und dann ging es am Damaskus-Tor vorbei Richtung Gartengrab.
Hier passieren öfter Attentate.
Es ist einer der Brennpunkte in Jerusalem.
Und die Kontrollpunkte gleichen einer kleinen Festung.
Wenn ich die jungen Polizisten sehe, die hier zur Sicherheit eingesetzt sind, denke ich darüber nach, ob sie wohlbehalten wieder nach Hause kommen? Viele von ihnen sind Araber oder Drusen, die in den Sicherheitsdiensten arbeiten. Später, nach dem Konzert, ist der ganze Platz voller junger Männer, die die Sicherheitsleute provozieren. Es ist eine sehr angespannte Atmosphäre nicht nur während des Ramadans aber diesmal besonders. Und dann geht es an den ruhigen und sicheren Ort im Garten hinter hohen Mauern.