Ein Tag mit einem Bus voller Ostfriesen in den Höhlen von Beth Guvrin.

Am Morgen verließen wir die Farm und machten uns auf den Weg nach Beth Guvrin um die unterirdischen Höhlen zu besuchen.
Wahnsinn, hier gab es so viel unter der Erde. Das Leben in den Höhlen war angenehm kühl, sehr schön bei der Hitze. Es gab Höhlen mit Taubenschlägen, für die Fleischversorgung, Ölpressen und noch viel mehr. Aber die Menschen haben wohl doch nicht unterirdisch gewohnt.  Interessante Links dazu gibt es hier:
Aber der eigentliche Grund für diesen Ausflug war ein anderer.
Hier hatten wir uns mit Petra verabredet, die mit einer Gruppe Ostfriesen zu der Zeit durchs Land reiste. Sie brachte uns ein Ersatzlicht mit, was uns ein Bus in Jerusalem abgefahren hatte.
Außer Petra und der Guide David wusste niemand in der Gruppe, dass wir kommen.
Und wir wussten auch nicht, wer sonst noch dabei war, außer dass Ernst Bonet die Gruppe leitete.
Und dann standen auf einmal außer Petra auch noch diese beiden lieben ehemaligen Bibelschüler unserer Abendbibelschule vor uns.
War das eine Freude. Wir hatten uns so lange nicht gesehen.
Lustig war, dass in dieser Gruppe einige Camper unterwegs waren, die sich einen Tag vorher gefragt haben, wann sie wohl das erste Wohnmobil in Israel treffen würden. Und dann fuhren ausgerechnet wir vor mit dem Kennzeichen LER.
Sie konnten es gar nicht fassen.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause besichtigten wir gemeinsam die sidonischen Grabhöhlen  aus dem 3./2. Jahrhundert vor Christus.
Ernst hielt eine Andacht zum Propheten Micha, der in dieser Gegend wohnte.
Es war schön, mal wieder mit einer Gruppe unterwegs zu sein. Aber wir waren auch froh, dass wir für nichts verantwortlich waren. 😉Vielleicht im nächsten Jahr wieder. Mit neuer Energie.
Echt mal ein schöner Tag mit Plattdeutsch im Heiligen Land und tatsächlich mit noch mehr bekannten Gesichtern. Sogar entfernt Verwandte von Matthias waren dabei.
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Sabra

Kleiner Einschub zu diesem wunderbaren Kaktus in Israel. Man nennt ihn hier im Land Sabra. Er fängt zu dieser Jahreszeit so langsam an zu blühen. Seine Stacheln sind so heftig, dass man ihn nicht anfassen darf. Seine Früchte sind dafür sehr süß und wohl sehr lecker. Wir haben sie bisher noch nicht probiert.
Mit Sabra bezeichnet man auch die im Land Israel geborenen jüdischen Israelis.
Man sagt: “Sie sind außen stachelig und innen süß”, genauso wie der Kaktus
 
Diese Kakteen sahen wir auf dem Weg zu den Glockenhöhlen.
Dies sind wunderschöne große, an Kathedralen erinnernde Höhlen mit wunderbarer Akustik.
   
Amazing!
Danach fuhren wir noch nach Tel Aseka. Einiges dazu findet ihr hier:
Von diesem Hügel schaut man hinüber in das Tal, wo David Goliath besiegte.

(1 Samuel 17,1-11)

Die Philister sammelten ihre Heere zum Streit und kamen zusammen zu Socho in Juda und lagerten sich zwischen Socho und Aseka bei Efes-Damim. Aber Saul und die Männer Israels kamen zusammen und lagerten sich im Eichgrunde und rüsteten sich zum Streit gegen die Philister. Und die Philister standen auf einem Berge jenseits und die Israeliten auf einem Berge diesseits, dass ein Tal zwischen ihnen war.

hellblau: Israel; mittelblau: das Tal; und rot: Die Philister
Danach verabschiedeten wir uns und fuhren zurück zur Farm.