Rückreise 3 Slowenien, Italien, Dolomiten, Österreich

Auf der Reise ging es weiter durch Slowenien.

Auf dem Weg nach Italien streift man das kleine Land zwar nur aber immerhin haben wir noch ein Land mehr in unserer Geschichte. Und dann ist man Ruck Zuck in Italien.

Zwei Tage Venedig

Wir machten Halt auf dem Campingplatz “Camping-Rialto” vor den Toren der Stadt. Von hier konnten wir mit dem Bus bis  zum Busbahnhof in Venedig fahren und dann zu Fuß oder mit dem Boot die Stadt erkunden. Am ersten Abend ging es zunächst zu Fuß los.

Was für eine schöne Stadt ohne Straßenlärm.
Venedig ist die Hauptstadt der Region Venetien und heißt eigentlich Venezia. Sie wurde auf mehr als 100 kleinen Inseln in einer Adria-Lagune gebaut. Es gibt nur sehr wenige Straßen, dafür aber als Verkehrswege
viele wunderschöne Wasserstraßen, Kanäle z.B. den Canale Grande mit seinen Palästen.
Überall sieht man interessante alte Gebäude.
Egal, wo man ein Foto macht, es sieht einfach klasse aus.
Eine Brücke schöner als die andere.
 
Überall gibt es kleine und größere Gondelstationen.
Und Menschen fahren mit Selfiesticks bewaffnet in den hübschen Gondeln durch die Kanäle Venedigs.
Natürlich muss man hier einmal mit der Gondel fahren, lecker essen gehen und den teuersten Kaffee seines Lebens trinken.
Zunächst mal die Gondelfahrt:
100 € für eine Gondelfahrt. So viel wollten wir nicht bezahlen für zwei Personen.
Es passten bis zu 5 Personen hinein und so schauten wir uns nach ein paar Leuten um, die auch gerne eine Gondelfahrt unternehmen würden. Wir fanden ein nettes Paar aus Frankreich und teilten uns mit ihnen die Gondel.
 
Wir durften unterwegs sogar einmal die Sitzplätze tauschen, was zunächst eigentlich nicht möglich sein sollte.
Es hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Piazza Marco
Und weiter ging es über den Piazza San Marco ( Markusplatz). Dieser Platz ist 175m lang und 82m breit. Er wird geprägt von den alten und neuen Prokuratien, den ehemaligen Verwaltungsgebäuden der Republik, dem Markusdom und  dem Dogenpalast.
Napoleon nannte diesen Platz “Der schönste Festsaal Europas. Irgendwie hatte er recht.
Überall gibt es Cafés mit Livemusik. Es sieht einfach fantastisch aus.
 
Und dann machten wir uns zunächst auf den Rückweg. Wir hatten irgendwo ein kleines Restaurant gesehen und wollten dort zu Abend essen.
Auf dem Weg gab es noch tolle Fotomotive in schöner Abendstimmung.
 
Und dann nahmen wir doch eine kleine Pizzeria, mit Tischen direkt am Wasser. Wie schön.
   
Danach machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Es war ein wunderbarer Nachmittag und Abend.
Der zweite Tag in Venedig
Nachdem wir gestern in den Bus gestiegen sind und nicht geahnt haben, dass auf einmal wieder nach fast einem Jahr, Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln gilt, hatten wir uns am zweiten Tag gut ausgerüstet, auf den Weg gemacht.
Es ist für uns echt kaum vorstellbar, dass das wieder nötig sein soll.
——————–
Diesmal fuhren wir mit dem Boot bis zum Markusplatz.
Piazza Marco zum zweiten Mal und der teuerste Kaffee, den wir je getrunken haben.
 
Wahnsinn, wie viele große und kleine Figuren  hier am Markusdom und auch an den anderen Gebäuden ihren Platz gefunden haben.
Es ist richtig verspielt und verträumt und erzählt von längst vergangenen Zeiten.
Als ich mir so die Gebäude anschaute, standen plötzlich Nena und Tristan, zwei ehemalige Schüler vor mir, die auch die Schönheiten Venedigs bestaunten.
Eine weitere Markusplatz-Schönheit ist der Uhrenturm “Torre dell´Orologio”. Hier auf dem Markusplatz haben sich Baukünstler mit sagenhafter Kreativität ausgetobt.
Und dann gab es den teuersten Kaffee, den wir je hatten
Hier auf dem Platz kann man wunderbar sitzen und einen Kaffee bei Live- Musik genießen,
vielleicht besser gesagt, zelebrieren.
Wir setzten uns also und scannten den QR-Quode ab, um uns einen Kaffee zu bestellen.
Ich traute meinen Augen kaum. 14 € für eine Tasse Kaffee.
Ich wollte schon die Flucht ergreifen aber Matthias sah das heute mal ganz anders.
“Das genießen wir jetzt”, sagte er.
Ich war gespannt, was da jetzt für ein fürstlicher Kaffee kommen würde.
Es kamen einfach zwei ganz normale Tassen Kaffee bzw. Espresso, ein Kännchen Milch, etwas heißes Wasser für Matthias Espresso und 9 kleine Minikekse. 👀
Naja, die Live-Musik war natürlich auch inklusive.
Und die genossen wir so lange es ging. Es musste sich ja wenigstens lohnen – 28 Euro.
Und an diesem Tag gab es etwas Stau auf den Kanälen. Ganz schön was los hier.
Auch für ein gutes Foto brauchte man mehrere Anläufe:
 
 
Vom Canal de Grande aus hat man einen schönen Blick auf die Barockkirche “Santa Maria della Salute”. Sie wurde aus Anlass einer Pestepedemie erbaut. Der damalige Doge Nicolò Contarini versprach diese Kirche der Madonna, wenn sie die Pest beendete, die seit 1630 in der Stadt wütete und ein Drittel der Bevölkerung vertilgte.
Santa Maria della Salute
Punta della Dogana
Die Punta della Dogana, die sich direkt vor der Kirche an der Spitze der Insel Dorsoduro befindet, ist ein Museum für moderne Kunst in Venedig. Hier trifft der Canal de Grande auf den Giudecca-Kanal.
Es ist ein altes Zollgebäude. Schon im 15. Jahrhundert mussten hier die Waren versteuert werden, die nach Europa gebracht wurden.
Interessant, auf dem Turm sieht man schon von weitem eine Skulptur.
Zwei Atlasfiguren stemmen eine vergoldete Weltkugel, auf der die bronzene Göttin Fortuna steht, die sich im Wind dreht.
Den Atlas kennen wir ja schon aus Potsdam. Interessant, wie doch überall  wieder die gleichen Figuren und Götter auftauchen.
Fortuna sollte die Händler an die Unberechenbarkeit des Schicksals erinnern.
Das erste jüdische Ghetto war hier in Venedig
Hier in Venedig war das erste jüdische Ghetto auf einer Insel.
Mehr zum Ghetto gibt es hier:
 
Es gibt immer noch einige Synagogen, jüdische Organisationen und Restaurants hier im alten jüdischen Ghetto. Auch einige jüdische Künstler leben und arbeiten hier.
 
Am Abend besuchten wir das “Gam Gam”. Ein kleines koscheres jüdisch-israelisches Restaurant, wieder mit einem Platz direkt am Kanal.
So lecker!!! Shawarma für Matthias und für mich gab’s Hummus mit Meat und Zitronensoße… we love it.
Und dann verabschiedeten wir uns mit ein paar Abendfotos vom sehr schönen Venedig.
 
Am nächsten Morgen ging es von Venedig weiter Richtung Österreich, übrigens das 14. Land auf unserer Reise.
Gardasee
Auf dem Weg machten wir eine kleine Pause am Gardasee.
Wo wir grad mal da waren, mussten wir wenigstens eben Hallo gesagt haben.
Was für eine schöne Gegend. Welch schönes Panorama im Hintergrund.
 
Gar nicht so leicht, hier mal kurz anzuhalten mit dem Womo.
Alles gesperrt für uns. Doch dann fanden wir doch noch einen Parkplatz und konnten wenigstens mal eben ans Wasser gehen, bevor es weiter durch die Dolomiten ging.
 
 
Sehr angenehmes Klima, sehr schöne Gegend. Hier könnten wir nochmal hinfahren. Aber an diesem Tag blieb nicht mehr Zeit, denn wir waren für abends schon in Österreich verabredet. Also kein Schwimmen im See möglich.
Dolomiten
Und dann ging es weiter durch die Dolomiten. Wow, wir Flachlandtiroler waren begeistert.
Wunderschönes Bergland.
 
 
 
Hier war ich schonmal, als Teeny im Urlaub.

Es ging hinüber über den Brenner. Manchmal dachte ich an die kaputten Brücken im Sauerland und fragte mich, wie das wohl gehen sollte, wenn hier mal eine Brücker erneuert werden müsste.

Hier ist tatsächlich eine Verkehrshauptschlagader quer durch die Alpen.

Unterwegs machten wir halt auf einem Parkplatz, weil mein Alarm für meine Hebräischstunde klingelte. Das hätte ich bei dieser ganzen Schönheit der Schöpfung beinahe vergessen. Gut, dass ich einen Wecker dafür habe. Matthias legte sich hin und ich konnte mit Eyal meinen Unterricht machen. Dann ging es weiter.

Und schon bald waren wir in Österreich.

Ziel in Österreich -> Achensee.
 
Da wir schönsten Sonnenschein hatten, war es wunderbar in dieser schönen Bergwelt!
Am Abend hatten wir noch Bibelschule und dann feierten wir unser Wiedersehen mit Ron.
Ein Israeli mit Wohnmobil unterwegs
Ja genau. Ron war zu der Zeit gerade  in Österreich und wartete auf uns, weil wir ihm etwas für sein Wohnmobil aus Israel mitgebracht haben.
Oh Mann, er hatte einen Unfall. Ist hinten vom Rollerträger gefallen und hat sich die Schulter zertrümmert.
Aber Ron bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Hier auf den Parkplätzen in Österreich ist es verboten, zu übernachten aber wir versuchten es trotzdem. Sind ja schließlich nur auf der Durchreise.  Ron allerdings steht hier schon länger. Alle Campingplätze in der Nähe sollen voll sein.
Am Morgen wird noch schön gemeinsam gefrühstückt und dann sollte es ans umpacken gehen. Als ich auf einmal jemanden ganz fürchterlich schimpfen hörte, sah ich, dass die Polizei am anderen Ende anfing die Knöllchen zu verteilen. Jemand machte extra Radau, um die anderen zu warnen.
Ohwei, nichts wie weg hier. Wir fuhren mit Ron auf einen kleinen Waldparkplatz, luden ihm Klimaanlage und was wir sonst noch mitgebracht hatten um, und verabschiedeten uns. Vielleicht kommt Ron ja bald bei uns vorbei.
 
Ein herrlicher Ort der Achensee. Er liegt auf 900 m in den Bergen. Wunderschön! Auch nach Österreich müssen wir unbedingt wiederkommen. Es ist doch echt traumhaft diese Bergwelt.