Die Stiftshütte

Wir besuchten die, in Originalgröße gebaute, Stiftshütte in der Wüste.

Sie wurde in den 80ern in Breckerfeld in der Bibelschule, wo wir uns kennenlernten, entworfen und mit den Bibelschülern aufgebaut. Heute steht sie hier in der Wüste und erinnert uns immer wieder, wenn wir hier sind an damals aber auch an die Wichtigkeit, die sie in der Bibel hat.

Damals musste ich z.B. die vom Wind stark beanspruchten Vorhänge mit der Nähmaschine ausbessern.

Manchmal fragt man sich, warum wohl Gott so viele Kapitel in der Bibel dafür verwendet hat, die Stiftshütte zu beschreiben, bis in jedes kleine Detail. (2. Mose ab Kapitel 25-38 mit Unterbrechungen…erst wird beschrieben, wie es gemacht werden soll, dann wird beschrieben, wie es gemacht wurde)

Was ist so wichtig an der Stiftshütte?

Gott zeigt seinen Weg für uns im Bild der Stiftshütte, denn er möchte mitten unter uns wohnen und eine Beziehung mit uns haben.

2. Mose 25,8

Und sie sollen mir ein Heiligtum bauen, damit ich in ihrer Mitte wohne.

Auch heute noch ist der Weg zu Gott ähnlich, wie er hier beschrieben wird.

Macht man sich auf die Suche nach Gott, betritt man den Vorhof durch den ersten Vorhang.

Zuerst kommt man zum Brandopferaltar, wo das Opfer für die Sühnung stattfindet.

Jesus war ein für alle mal dieses Opfer für uns. (Es brauchen seitdem keine Opfer mehr gebracht werden.)

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Wenn wir das glauben, geht es weiter zum Waschbecken. Wir werden gereinigt.

Dies ist nötig, in Beziehung zu Gott zu treten, denn er ist heilig.

1.Joh. 1,9

Wenn wir aber unsere Verfehlungen bekennen, zeigt sich Gott treu und gerecht, indem er uns die Sünde vergibt und uns reinigt von allem Unrecht.

Joh. 16,8

Jesus wird den Menschen die Augen öffnen über Sünde, Gerechtigkeit und Gericht. 

Die Sünde besteht aber darin, dass sie nicht an mich glauben.

Du musst also kein großer Sünder sein, nicht irgendwelche schlimmen Taten getan haben, du kannst noch so ein netter Mensch sein aber dich trennt dein Unglaube von Gott, wenn du ihn nicht akzeptierst.

Aber Gott möchte eine Beziehung zu dir.

So steht es hier in Gottes Wort.

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So gelangt man dann ins Heilige.

Damals konnte nur der Hohepriester hierher kommen und für die Einzelnen, die Opfergaben bringen.

Aber alle Menschen sollten vorgelesen bekommen, was es mit der Stiftshütte auf sich hatte.

Jeder sollte Bescheid wissen.

Jesus ist unser Hoherpriester geworden. Er hat die Verbindung zu Gott wieder hergestellt.

 

Unter der Decke im Heiligtum findet man die verschiedenen Purpurfarben.

Blau steht für Gott im Himmel,

Violett steht für den König Jesus,

Rot steht für die Sühnung durch das Blut und

Weiß ist die Farbe der Reinheit.

Wenn man Blau und Rot mischt, ergibt es Violett, die Farbe des Königs.

Das ist Jesus, der Gott ist und uns durch sein Blut reinigt. In jedem Detail sieht man Jesus in der Stiftshütte.

 

 

In der Stiftshütte wurde viel Akazienholz verwendet, ein schwer zu behandelndes Holz.

Die Akazie ist ein Bild für den unveredelten Menschen (den sündigen Menschen, der Gott nicht anerkennt)

Man hatte sehr viel Mühe damit, das Holz zu bearbeiten, genauso, wie Gott Mühe mit uns hat, aus uns den Menschen zu formen, den er sich ursprünglich für uns vorgestellt hat.

 

 

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Wenn man ins Heilige kommt steht dort links die Menora, der siebenarmige Leuchter. Die Zahl 7 steht für die Vollkommenheit Jesu, der das Licht der Welt ist. Dahinter die Wände bestehen aus behandeltem Akazienholz, was von göttlichem Gold überzogen und somit veredelt ist. Die goldenen Wände spiegeln das Licht der Menora wider. So sollen wir Gläubigen auch Jesu Liebe widerspiegeln.

Joh. 8,12; 9,5

Jesus sagt: “Ich bin das Licht der Welt!”

Matth. 5,13-16

“Ihr seid das Licht der Welt…”

 

 

 

Der Schaubrottisch steht gegenüber. Er besteht auch aus Akazienholz und ist mit Gold überzogen.

Die Priester aßen dies Brot mit Olivenöl und Yssop (Za’atar), was auch für die Reinigung steht.

Johannes 6,35

Jesus sagt: “Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein…”

 

Der Hohepriester am Räucheraltar vor dem Vorhang zum Allerheiligsten. Hier wurden Gewürze (z.B. Weihrauch) geräuchert. Die Gebete der Heiligen (alle die an Jesus glauben) sind der Wohlgeruch für Gott.

Ps. 141,2

Lass wie Weihrauch mein Gebet vor dir sein…

Offb. 5, 8

…goldene Schalen mit Weihrauch gefüllt. – Das sind die Gebete der Heiligen.

 

 

Einmal im Jahr, an Yom Kippur ging der Hohepriester, stellvertretend für das Volk ins Allerheiligste, um das Volk mit Gott zu versöhnen. Dort stand die Bundeslade, bedeckt von zwei Cherubim. Hier wohnte Gott.

Jesus hat uns den Weg zum Vater frei gemacht durch seine Auferstehungskraft.

Der Vorhang im Tempel riss damals von oben nach unten in zwei Teile.

Mark. 15, 38

In diesem Augenblick riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei.

Dadurch haben wir direkten Zugang zu Gott, denn Jesus ist unser Hoherpriester.

In der Lade war die Weisung Gottes in Form der 10 Gebote, der blühende Aaronstab, ein Zeichen für die Autorität Aarons und seiner Nachkommen und eine Schale Manna, ein Zeichen für Gottes Versorgung.

Gott hat uns seine Weisung (die Thora) in unser Herz geschrieben.

Jeremia 31,33

Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein.

So werde ich ihr Gott sein und sie mein Volk.

Hier geht es um den neuen Bund mit Israel.

Wenn wir das glauben, gehören wir zu Gottes Volk. Wir werden eingepfropft in den Ölbaum Israel auch wenn wir aus anderen Nationen kommen. (s. Röm. 11)

Das hat damals Gott genauso angeordnet. Wow!

Wer es noch genauer wissen möchte, kann sich zu jedem Schritt eine Predigt anschauen und staunen!

ICF München – Die Stiftshütte: Gott begegnen – Die Bibelentdecker