Sonntagstour zur syrischen und libanesischen Grenze

Ausflug auf den Golan.

Es ist so unbeschreiblich, mit dem eigenen Auto durch die wunderschöne Gegend zu fahren.
Außerdem ist diese Jahreszeit einfach zu schön hier.
Alles ist grün und überall blühen die schönsten Blumen.
Und es war ein besonderer Sonntag. Unser Freund Boas hatte Geburtstag.
So fuhren wir mit ihm zuerst hier von Migdal am See Genezareth entlang
und hoch in den Golan bis an die syrische Grenze.
Dort schauten wir vom Bental Richtung Syrien. Es ist immer wieder bewegend und wir sind froh, dass es hinter der Grenze zur Zeit ruhig ist.

   

Hier gibt es immer wieder neue Kunstwerke, die aus Waffenschrott hergestellt werden. Diesmal besonders schöne Segelschiffe.
Wir fuhren weiter durch die Drusendörfer auf dem Golan Richtung Mount Hermon und kehrten mal wieder nach einer gefühlten Ewigkeit in unser Stammlokal  in Mas’ada am Vulkansee Ram ein.
Schade, wie wenig hier noch los ist.
Aber so langsam kommen die Touristen wieder.
Draußen gab es einen kleinen Drusenmarkt, wo wir ein paar Leckereien kauften.
Weiter ging es bis Majdal Shams. Hier ist tatsächlich Skigebiet.
Wir sparten uns allerdings die vielen Shekel für den Zutritt zum Skiparadies, da wir ja nur schauen und nicht Ski-fahren wollten.
Und 40 €, um Schnee anzuschauen, das haben wir nun wirklich nicht nötig. Da besuchen wir besser Boas mal im Sauerland.
(Übrigens, die Garage auf dem Bild ist einfach in den Felsen geschlagen.)
Dafür kauften wir bestes Knaffé bei Abu Jabal Richtung Neve Ativ.
Warm schmeckt es einfach am besten. 😋
Wir schauten bei den Sa’ar-Wasserfällen, den Jordanquellen und den Banyas-Wasserfällen vorbei.

Da kommen Massen von Wasser runter zur Zeit.

Sa’ar – Wasserfälle
Banyas- Jordan- Quelle voll Wasser

 

Der Banyas ist einer von den Jordanquellen und entspringt direkt neben dem antiken, durch die Bibel bekannten, Cäsarea Philippi.
Hier hat Jesus zu Petrus gesagt: “Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen.” Was die Katholische Kirche später zum Papsttum umfunktionierte.
Hier gibt es außer den Ausgrabungen von diesem Ort auch noch eine Höhle von dem Hirtengott Pan, der hier wohl seine Ziegen hat tanzen lassen.

Ein kleines Stück weiter findet man die Wasserfälle vom Banyas.

Zu dieser Zeit sind sie voll Wasser und viele Israelis kommen hierher, um sie anzuschauen.

Die beiden wanderten zu den Banyas-Wasserfällen

Genial.
Endlich,  es kommen wieder langsam Touristen ins Land.
Aber neben den großen Bussen sieht unser Zuhause doch ganz schön klein aus.  😉
Zum Abschluss des Tagesausflugs besuchten wir noch
den ehemaligen Grenzübergang zum Libanon in Metulla, der nördlichsten Stadt Israels.

Bevor die Hisbollah im Libanon, die Macht übernahm,  hatte man hier gute Beziehungen zu den Nachbarn und offene Grenzen.  Die Libanesen kamen zum Arbeiten und man besuchte sich zu Festen und Hochzeiten. Heute sieht man hinter der Grenze sogenannte tote Städte. Die Hisbollah hat die Libanesen aus den Grenzdörfern vertrieben und viele Häuser und Ställe gebaut. Man sieht aber kaum jemand auf der Straße,  außerdem keine Tiere und so weiß man,  dass sie unterirdische Zugänge haben.
Sicher eine der größten Bedrohungen Israels.
Im ganzen hatten wir einen wunderschönen Tag bei um die 20°C.