Mit Erika und Helmut durch das Land – was für eine Freude 4

  • Erster Abend in Jerusalem und letzter Shawuot-Abend

Aus der Wüste hinauf nach Jerusalem auf über 700 m.
Da gehen wir mit Erika und Helmut erstmal Richtung Altstadt und treffen schon auf dem Weg zur Klagemauer auf schöne Motive.

Ein Date auf der alten römischen Straße
Auch andere sind nochmal schnell auf dem Weg zur Klagemauer
Heute ist sicher noch einiges los, denn es ist ja der letzte Abend von Shawuot.
Und richtig, wir werden nicht enttäuscht.
 
Es wird gefeiert und gelacht aber auch ganz viel in der Thora gelesen. Hochinteressant für jemand, der das erste Mal hier ist.
Zu Shawuot gibt es auch nochmal einen extra Beitrag.
Erika und Helmut haben in dieser Straße eine Airbnb-Wohnung und wir können direkt vor der Tür parken, sehr praktisch.
Die Blütenpracht in Jerusalem begeistert uns mal wieder. Jedes Mal, wenn wir hierherkommen blüht etwas anderes. Einfach schön.
 
Erkunden der Altstadt und der Davidstadt mit Freunden, die vorher noch nicht hier waren, ist eine besondere Freude.
Einmal über den sogenannten Zionsberg mit Blick zum Ölberg.
Hier ist der Abendmahlssaal verortet, in dem Jesus das Passahfest mit seinen Jüngern gefeiert hat.
Auf dem Foto marschieren Soldaten von der Klagemauer Richtung Ausgang. Im Hintergrund sieht man schon die vielen neuen Ausgrabungen rund um die Al Aqsa-Moshee. Gewaltig, was man hier während Corona alles neu ausgegraben hat.
Hauptziel waren aber diesmal die Ausgrabungen der Davidstadt .
Nach sehr langer Zeit sind wir mal wieder durch den Hiskia-Tunnel (533m) gelaufen und zurück vom Teich Siloah bis zur Klagemauer – alles durch Tunnel.
Bei der Hitze war es eine angenehme Kühlung.
Abstieg zum Hiskia-Tunnel
Mehrere Links hier:
Es war fast eine Kneipp-Tour mit Badeschuhen im knietiefen Wasser durch den Hiskia-Tunnel zu laufen.
Geschafft! Angekommen am Teich Siloah.
Auf dem Rückweg ging es dann durch die trockenen Tunnel vom Teich Siloah bis zur Klagemauer. Danach zeigten wir den beiden noch ein wenig die Ausgrabungen um den Tempelberg.

Altstadtimpressionen:

 

   

Jerusalemsyndrom? Man weiß es nicht.
Aber es gibt einige Menschen, die hier in Jerusalem durch das ganze Religiöse das Jeusalemsyndrom entwickeln.
Es ist eine akute psychische Störung, die sich einfach hier entwickelt.
Link Jerusalem-Syndrom: Jerusalem-Syndrom – Wikipedia
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Ein Tag in Yad Vashem

und auf dem Mahane Yehuda, dem jüdischen Markt in Jerusalem.

Yad Vashem ist fast ein Muss für uns Deutsche hier in Israel. Es ist der israelische Gedenkort an die Zeit des Nationalsozialismus. Einen Tag sollten wir hier innehalten und uns ansehen, wozu die Menschheit fähig ist. Unfassbar, dass so etwas möglich war. Das heißt, dass es wieder möglich sein kann.
In der “Straße der Gerechten unter den Völkern” werden Menschen geehrt, die sich zur Zeit des Holocaust, um Juden gekümmert und ihnen geholfen haben. So ist hier mittlerweile ein großer Wald entstanden. Es gab tatsächlich viele Menschen, die sich dem Regime nicht unterordneten und die ihr Leben damit auf’s Spiel gesetzt haben.
Trotzdem wurden tausende jüdische Gemeinden in Europa ausgelöscht.
Im Tal der verschollenen Gemeinden sind alle Ortschaften aufgeschrieben, in welchen jüdische Gemeinden zerstört wurden.
Hier die Gemeinden rund um Königsberg, wo mein Vater herkommt. In Deutsch-Eylau, heute Ilava in Polen, waren wir zu Beginn unserer Reise und haben Maria besucht.
Die Gemeinden rund um Bremen inklusive Ostfriesland.
Und hier die Gemeinden aus dem Sieger- und Sauerland bis zum Ruhrgebiet.
Hier die Heimat meiner Mutter (Darmstadt aber auch um Frankfurt und Gießen)
Unglaublich, wie viele das sind. Es war ja nicht nur das kleine heutige Deutschland.
Es war fast ganz Europa.
Wir sind nicht für die Taten unserer Vorfahren verantwortlich aber für die Taten in der Zukunft.
Von daher sollten wir in rechter Weise daran gedenken.
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Mahane Yehuda. Ein Fest für alle Sinne.
   
 
 
 
 
 
Die Bilder mussten einfach alle sein. 😉

Noch ein Tag in Jerusalem

Wir fuhren mit dem Taxi auf den Ölberg.
Von hier aus hat man die beste Aussicht auf die schöne Stadt Jerusalem. Von hier ist Jesus in den Himmel aufgestiegen und in der Bibel steht, dass er auch hierher zurückkommt. Wenn seine Füße auf dem Ölberg stehen werden, wird sich der Ölberg spalten und ein großes Tal entstehen.
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Hochinteressant ist, dass an der Stadtmauer langsam der Name “יהוה – Jahweh” entsteht. Direkt unter dem Felsendom kann man es sehen. Das letzte “ה” ist schon im Ansatz zu sehen aber noch nicht ganz fertig.
Schreibt hier vielleicht Gott selbst seinen Namen an die Wand durch ein paar Sträucher? Ähnlich wie bei Belsazar im Buch Daniel das Mene Tekel?
Dann stiegen wir ab zum Garten Gethsemane.
Hier die alten Bäume sind zwar keine 2000 Jahre alt, wie manche meinen aber schon sehr alt.
Es werden immer wieder neue junge Zweige in die Ölbäume gepfropft. Nur so kann der alte Baum weiter leben. Ein schönes Bild aus dem Römerbrief.
Wir Gläubigen aus den Nationen können nur leben, wenn wir in den Ölbaum Israel eingepfropft sind. (Röm. 11)
Dadurch kann auch der alte Baum “Israel” weiter leben.
Darauf werde ich in einem späteren Post nochmal genauer eingehen.

Am Gartengrab

   
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Es gab noch Sachertorte und Apfelstrudel im Österreichischen Hospitz.
Immer wieder mega lecker.
Erika und ich gingen nochmal shoppen in der Jaffa-Street:
Nur ein wenig…😂
Und lecker Essen gab es immer wieder zwischendurch