Das allerletzte Wochenende in Israel

Da wir unser Wohnmobil doch schon am Mittwoch abgeben mussten, wir uns aber erst für Donnerstag in Yaffa bei Damkanis angemeldet hatten, ermöglichten uns Michael und Ulrike durch ihre Beziehungen zum deutschen Kibbutz Bethel, unglaublich nette  Begegnungen und eine tolle Übernachtung in deren Gästehaus.
Zunächst fuhren wir mit der Bahn bis Binyamina und besuchten die Familie von Daniel und Abigail dort. Die Kinder zeigten uns die Umgebung, ihre Pools, die sie in den Straßen der Wohngemeinschaft aufgebaut hatten und ihr Tiere im Streichelzoo.
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Die Leute der Lebensgemeinschaft haben sich tatsächlich ein Wohnmobil vom israelischen Hersteller Crispin aus Ma’ale Adumin herstellen lassen. Witzig. Eins der wenigen Wohnmobile, die es hier offiziell im Land gibt.
Als wir dann wieder zurück in die Wohnung kamen und sie erfuhren, dass ich Textil und Hauswirtschaftslehrerin bin, kam die älteste Tochter und zeigte mir, was sie alles in Textil schon genäht hatte. Unglaublich tolle Arbeiten. Einfach Wow!!!
Wäscheklammernschürze
Ein Beutel und ein Rezeptordner, genäht und gestickt

Die Mädchen haben hier ab der 5. Klasse Textil und das dann mehrere Jahre. Da kann man natürlich viel mehr lernen, als bei uns in einem halben Jahr.

 

In Gemeinschaft mit dieser Großfamilie genossen wir ein wunderbares Abendessen. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt und die Begegnung sehr genossen.

Am Abend brachte uns Abigail nach Zichron in das Gästehaus der Lebensgemeinschaft (Kibbutz) und wir konnten seit langem mal wieder in einem richtigen großen Bett schlafen und in einer großen Dusche duschen.

What a feeling!!! 😊

Frühstück bekamen wir auch noch bei der lieben Angela, die das Gästehaus leitet. Sie hatte alles sehr lecker hergerichtet und wir genossen besonders das leckere Brot bzw. Brötchen, wofür der Kibbutz bekannt ist und die selbstgemachte Marmelade.   😋

Leckeres Frühstück
Auf dem Schrank stand folgender Spruch:
Im Anschluss zeigte uns Angela noch die Großküche der Lebensgemeinschaft. Hier werden jeden Tag rund 1000 Essen zubereitet.
   
Da fühlte ich mich doch so um die 30 Jahre zurück versetzt, in die Zeit, als ich noch als Hauswirtschaftsleiterin (Ökotrophologin) auf Borkum gearbeitet habe. Wir hatten zwar nur bis um die 200 Essen aber das sah so ähnlich aus.
Wir spazierten von dort nach Zichron zum Einkaufen. Unsere Männer gingen zum Shop von BethEl und kauften leckere Laugenstangen, die es nur hier bei den Schwaben von BethEl gibt, für Elisheva (Sie kommt ja auch aus dem Schwabenländle😉). Wir schauten uns derweil in der Fußgängerzone etwas um. Bei Dreadlocks probierten wir Kleider an und wurden auch fündig. Da es für zwei Kleider noch eins umsonst gab, suchte ich mir halt noch eins aus. Echt cool dieser Laden. Dort war ich auch schon mit Erika in Jerusalem.
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Dann fuhren wir weiter mit der Bahn nach Tel Aviv und mit dem Bus nach Yaffo zu Elisheva.
Das erste Mal, dass wir hier richtig übernachtet haben. So schön, dass wir die letzten Tage noch mit euch verbringen durften. Ihr ward ja hier unser Zuhause, neben unserem Kibbutz.
Am Abend spazierten wir noch mit Michael und Ulrike durch die Altstadt.
 
Blick bei Nacht auf Tel Aviv
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Morning conversations with precious friends.
So thankful! The Lord knows which people to bring our way and when!
A friend loves at all times,
and a brother is born for adversity.
Proverbs 17:17
Dies schrieb Elisheva am Morgen in ihren Morgenpost.
Ja, wir möchten wirklich gute Freunde für euch sein und da sein, wenn ihr uns braucht. Leider werden wir in Zukunft wieder weit weg sein.
 
Warten, sie telefoniert noch …

Mit Boas unterwegs (2)

Am Freitagvormittag holte uns Boas ab. Er wollte mit uns seine  100jährige Großtante Tamara Blum besuchen, die Schwiegertochter des letzten Rabiners von Ostfriesland: Samuel Blum. Was für ein Erlebnis. Wir machten einen Schnelltest und bekamen Masken für den Besuch in der Seniorenresidenz.

Erinnerung an die alten Zeiten
Tamara mit ihrem Mann, dem Sohn von Samuel Blum, dem letzten Rabbiner von Ostfriesland.
Wir können uns ja gar nicht vorstellen, was sie alles erlebt hat. 100 Jahre Geschichte. Viel Elend aber auch viele Wunder. Sie hat sich ein sehr fröhliches Herz erhalten.
Als Tamaras Essen kam, mussten wir schnell gehen, denn sie hatte Hunger.
Ein gutes Zeichen bei einer 100jährigen. Wir machten noch schnell ein Abschiedsfoto und fuhren dann mit Boas zu seiner Synagoge, wo er aufgewachsen war und auch heute noch hingeht.
Synagoge Gworat Mordechai
Fußbodenbild im Eingangsbereich

Viele Wandbilder mit tiefsinnigen Bedeutungen. Diese beiden gehören zusammen, eins hängt links und das andere rechts an den Seitenvorsprüngen. Auf dem Linken sieht man, dass Flammen das jüdische Leben fressen wollen und links steht neues Leben auf aus der Asche.

 

Eine sehr schöne, große und besondere Synagoge.

Markt

Um die Mittagszeit zeigte uns Boas ein marktähnliches Einkaufszentrum. Rundherum um einen großen Gebäudekomplex konnte man in vielen kleinen und größeren Shops noch schnell alles für den Shabbat kaufen, was man so brauchte.

Challa -Schnitzel! Der neuste Schrei…
Fertige Schnitzelvariationen für den Erev Shabbat (Shabbatabend)

Hier gab es einfach alles. Neben großen Läden mit wunderschönem Papp- oder Plastikgeschirr für die koschere Küche, gab es auch das komplette Menü für den Abend fertig zu kaufen.

Der Ausstatter für den koscheren SHabbatabend. Hier gibt es jede Menge Plastik- und Pappgeschirr und Besteck in allen Variationen. Da die orthodoxen Juden nur Fleisch von Fleischtellern essen und Milchprodukte von Milchtellern essen, ist es für alle einfacher, frisches Einweggeschirr zu benutzen. Für uns deutsch denkende Menschen unfassbar.
Sesammühle, hier wird Techina gepresst

 

Man konnte aber auch alles besorgen, was man zum Kochen und Backen brauchte. Als wir uns einigermaßen auskannten, ließ uns Boas nochmal alleine schauen und wir kauften noch einiges für den Shabbatabend ein. z.B. die Challa, das Brot für den Abend.

 

Last Kabalat Shabbat ba Aretz.

Der letzte Shabbatabend im Land

Die Begrüßung des Shabbats ist hier im Lande etwas ganz besonderes.
Das ganze Land kommt zur Ruhe. In den Großstädten ist plötzlich Stille und die Familien treffen sich, um den Shabbat zu begrüßen. Das werden wir vermissen.
Im Yaffahaus starteten wir immer mit einer Lobpreiszeit und einer Andacht, die diesmal Matthias hielt. Es waren außer uns noch Gäste aus Amerika dabei.
Die Kerzen wurden angezündet, in Gedenken daran, dass Jesus das Licht der Welt ist und dass er uns geboten hat, Licht für unsere Mitmenschen zu sein. Elisheva füllte den Wein aus und ließ den Becher überfließen, denn in Psalm 23 steht, dass der Herr unseren Becher überfließend füllt. Dann wurde der Wein gesegnet und Gott für die Frucht des Weinstocks gedankt.
Im Anschluss wurde das Brot (Challa), bzw die beiden Brote, gesegnet und Gott dafür gedankt, dass er Brot aus der Erde wachsen lässt. Die beiden Brote stehen einmal für die doppelte Menge Manna, die die Israelis in der Wüste vor dem Shabbat sammeln mussten aber auch für die beiden Teile des Volkes Gottes, den Gläubigen aus den Juden und den Gläubigen aus den Nationen.
Damit ist dann die ganze Mahlzeit gesegnet. Man tunkt das Brot in Salz, weil wir das Salz der Erde sind und jeder isst ein Stück davon.
 
Danach las Matthias noch das Lob auf die tüchtige Hausfrau aus Sprüche 31
und wir beteten und segneten unsere Kinder.
Im Anschluss sangen wir Shabbat Shalom und die Mahlzeit konnte beginnen.
Ungefähr so lief jeder Shabbatabend ab.
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Am Shabbatmorgen fuhren wir ein letztes Mal nach Gedera zur Gemeinde.
Hier wurde die Kinzel family verabschiedet, die für sieben Jahre hier waren und nun zurück in die Staaten ging.
Bryan hatte in den letzten Wochen meist die Bibelschule vor dem Gottesdienst gehalten.
Es war für uns ein großer Segen.  Viele Freunde erzählten, was sie mit der Familie erlebt hatten.
Am Nachmittag trafen wir uns mit Viktor und Klara vom Beit Immanuel (Yaffa)
Die beiden kommen auch aus Deutschland und zwar aus der Nähe von meiner (Esthers)Heimat.
Es war so eine nette Begegnung.
Zum Abschluss hatten wir für den Abend Elishava und Johanna zum Essen eingeladen.
Wir fuhren zu einem arabischen Restaurant in Jaffa.
Wie witzig diese arabischen Kellner einfach sind. Sie bringen so viele Schälchen zur Vorspeise, dass man eigentlich bei der Hauptmahlzeit schon satt ist und nach dem Essen bauen sie Megatürme mit den Tellern und Schälchen beim Abräumen.
Ich habe Filmchen davon auf Instagram.
Auf jeden Fall war es megalecker und richtig schön bei Sonnenuntergang zusammen zu plaudern.
Übrigens der letzte Sonnenuntergang
Am Sonntagmorgen bummelten wir dann nochmal über den Flew-Market in Yaffa und schauten nach Souvenirs, um sie mit nach Hause zu bringen.
Marktimpressionen:
Den Rest des Tages verbrachten wir im Yaffahaus, mussten wir doch die gemeinsame Zeit noch ein bisschen ausnutzen.
Johanna las Jakob aus der Bibel vor. Es ist so schön zu sehen, wie die beiden eine so besondere Beziehung haben und ich mag gar nicht dran denken, dass Johanna nun auch schon bald wieder nach Hause fliegt.
Dann ging es ans Abschiednehmen, denn unser Caravan war nun schon fast in Lavrio und unser Flug ging am Abend. Es sollte ja überall Chaos sein. Also fuhren wir früher zum Flughafen. Allerdings hatten wir nur Handgepäck und waren Ruck Zuck durch.
Gerade ihr beiden, Elisheva und Johanna, seid uns richtig ans Herz gewachsen. Aber auch Jakob und Joe.
Das tat richtig weh. Wir werden sehr die gemeinsamen Shabbatabende vermissen, die Touren mit Johanna kreuz und quer durch Israel, die überaus reichhaltigen Gottesdienste und natürlich alle Freunde, von denen wir uns in den letzten Wochen nach und nach verabschiedet haben.
Nach 5 Monaten machten wir uns auf den Rückweg nach Athen. Unser Wohnmobil sollte schon angekommen sein. Es hat alles prima geklappt und wir sind sehr dankbar dafür.
Das sollten wir uns alle merken

 

—-> weiter geht es bald mit der Rückreise

Die letzten Wochen in Israel (3)

Auf dem Weg zum See Genezareth

Hier, kurz vor Ariel werden Gewächshäuser gebaut und dafür braucht man einiges an Edelstahl. Hier erinnert sich Matthias immer an die Arbeit zu Hause, weil vor der Firma viele Edelstahlrollen liegen. 😉
 
Eine Tour mit Johanna und Melat durch das Gebiet von Shomron/ Samaria, die heute sogenannte Westbank, Richtung See Genezareth.
Was für wunderschöne Ecken und die Straße hinab zum Jordantal ist einfach großartig…
 
   
Hier am See Genezareth (auch Kineret genannt) haben wir subtropisches Wetter.
Wie herrlich, dass wir das Wasser da direkt vor der Haustür haben.
Zuerst besuchten wir mit Melat und Johanna Ginossar und Tabgah am See, bevor wir zur anderen Seite des Sees, zum Susita-Beach fuhren. Auf dem Weg dorthin waren die beiden plötzlich eingeschlafen. 😴 Wir bauten für ein paar Tage unser Camping-Equipment auf und verbrachten wunderbare Tage am See.
   
Ein paar Impressionen vom Susita-Beach am See Genezareth.
 
Es war einfach herrlich, die Sonne einzufangen.
Morgens war das Wasser übrigens immer ganz ruhig.
Am Nachmittag kamen irgendwann die ersten Wellen und dann war es ganz schön windig und wellig. Am späten Abend wurde es wieder ruhig.
Wenn man von hier rüber ans andere Ufer nach Kapernaum rudern wollte, bei diesem Wind, wäre es ziemlich unmöglich, denn der Wind steht genau entgegen.
Auch wenn wir keinen Sturm hatten, konnten wir uns gut vorstellen, dass es schwierig für die Jünger von Jesus war, von hier hinüber zu fahren.
Ein bisschen Familie im Shabbatjahr tat auch gut.
Es war so schön, euch hier zu haben und gerade die Zeit am See Genezareth zu verbringen. Johanna war ja fast die ganze Zeit hier, dann kamen Michal und Alina und wie schön, dass Melat auch noch die Ferien für einen Besuch nutzen konnte.
Wir haben uns viel Mühe gegeben, für euch die Sonne einzufangen. Hätten wir gewusst, dass es in Deutschland dies Jahr auch so heiß ist, hätten wir uns nicht so anstrengen müssen. 😉
Herrliche Sonnenuntergänge am Kinereth.
 
Und dann bekamen wir diesen großen Petrusfisch zum Frühstück gebracht.
Ein kleiner Junge kam und fragte: ” Atem rozim haDag?” “Wollt ihr den Fisch?”
Da Matthias nicht so viel Erfolg hatte beim Angeln freuten wir uns über das große Frühstücksgeschenk.
(Der Vater erzählte später, dass der Kleine dauernd angeln wollte aber den Fisch nicht essen mochte.)
Naja, wie heißt es so schön: “Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf.”
Herrlich! Der kam am Abend auf den Grill.
Sehr viele Gräten aber sehr lecker.
Am Strand probierten wir das erste Mal unser neues Strand-Sonnensegel aus. Ohne Schatten hält man es sonst nicht lange aus.
Voll cool!
Man füllt, an Bändern befestigte Beutel mit Sand, oder hier mit Kies, die dann das Zelt festhalten und vor dem Wegfliegen schützen.
Wir hatten nur nicht genug Kies eingefüllt, so dass es am Nachmittag bei aufkommendem Sturm doch mächtig an unserem Sonnenschutz rüttelte.
Während wir immer wieder versuchten, das ganze zu retten, kam eine israelische Familie, um uns zu helfen.
Das Gewicht der Beutel reichte noch nicht.
Wir kamen ins Gespräch und stellten irgendwann fest, dass wir Geschwister sind.
Sie glaubten tatsächlich an den Messias Jeshua. Was für eine Freude.
Am Abend trafen wir uns, um ein paar Lieder am Strand zu singen und uns zu unterhalten.  Es war wunderschön bei Mondschein und Blick auf Tiberias am Lagerfeuer.

Habt ihr schon einmal eine Dose auf euch zulaufen sehen?

Ich ja. Hinter mir raschelte es immer wieder im Gebüsch. Aber ich konnte nichts erkennen. Ein wenig hatte ich sorgen, dass eine Schlange auf mich losgehen würde. Und dann sah ich plötzlich, wie eine Dose auf mich zukam, immer wieder bewegte sie sich von rechts nach links und zurück. Komisch!
Als sie näher kam, sah ich ihn hier:
Ein kleiner Igel steckte mit seinem Kopf darin fest. Zum Glück hatten wir unsere Mülleinsammelkralle, um unsere Stellplätze von Müll zu befreien, damit wir uns wohl fühlen konnten. Ein großes Problem, dieser Müll!!!
Matthias versuchte vorsichtig, die Dose vom Kopf zu ziehen aber sie steckte sehr fest in den Stacheln des Igels.
Matthias musste etwas Gewalt anwenden, um dem kleinen Igel in die Freiheit zu helfen.
Es erinnerte mich an den kleinen Affen, der mit seiner Hand nach den Erdnüssen in der Affenfalle greift und mit geschlossener Faust, nicht mehr herauskommen kann. Genauso ist es mit der Sünde, dem Begehren von Dingen, die uns, auf den ersten Blick, wichtiger sind als unsere wahre Freiheit. Wie schnell werden wir gefangen genommen und kommen aus dem Loch nicht mehr hinaus. Wir müssen erst die Dinge loslassen, um wieder in die Freiheit zu gelangen. Das können alle Möglichen Dinge in unserem Leben sein. z.B. Reichtum, Sicherheit, Drogen, Familie, Arbeit, Prestige, Anerkennung aber auch Selbstgerechtigkeit, Hochmut, Stolz…
Eigentlich alles, was unser Ich, unsere Sucht auf den ersten Blick befriedigt.
Nur wenn wir loslassen und unser Leben von Jesus verändern lassen, kommen wir aus diesen Fängen heraus. Hierfür gibt es viele Beispiele in den Evangelien der Bibel. z.B: der junge Mann aus Matth. 19 ab Vers 16 oder die so von sich überzeugten Pharisäer (z.B. Luk. 18,13ff)
Der kleine Igel konnte jedenfalls wieder in die Freiheit gehen und wir hoffen, dass er sich nicht nochmal in eine Dose verirrt, sondern aus seinen Fehlern gelernt hat.

Auf dem Weg nach Haifa

Die beiden schauen mal nach, wie das Grab von innen aussieht.
Vom See Genezareth ging es nach Haifa.
Auf dem Weg schauten wir nochmal in Nazareth Village vorbei, wo wir schon mit Joana und Moritz waren.
Wer hier noch nicht war, muss es unbedingt mal anschauen.
Sehr gute Erklärung zu vielen biblischen Wahrheiten rund um Jesu Wirken und seine Zeit in Nazareth.
Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, weil ich ja schon einiges darüber geschrieben habe.
Hier noch ein Link zur Website:
Diese Aussage Jesu steht in Joh. 8,12
Ich bin das Licht der Welt!
Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren.
Gut, dass wir ein Licht in dieser dunklen Welt haben.
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Haifa

In Haifa gibt es noch einen religiösen Wallfahrtsort und zwar von der Bahai- Religion.  Hier steht der Schrein des Bab mit den “Hängenden Gärten”.
Die Hängenden Gärten der Bahai gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe inmitten der Großstadt Haifa am Carmel. Sie gehören zu den meistbesuchten touristischen Anziehungspunkten Israels.
Allerdings ist die Religion geheimnisvoll und es ist nicht leicht, zu verstehen, was dahinter steckt.
Wir brachten Johanna und Melat zum Zug und fuhren auf den Carmel hoch.
Das erste Mal auf dieser Tour nahmen wir uns Zeit, die schöne Aussicht vom Aussichtspunkt zu genießen. Wow, was für eine Bucht!
Und dann fuhr der Zug los, mit dem Johanna und Melat zurück nach Tel Aviv fuhren
In Haifa fuhren wir mal wieder zu unserem Lieblingsplatz auf dem Carmel und genossen den weiten Blick über die Bucht mit dem Hafen.

Am nächsten Tag regelten wir die Rückreisepapiere, begaben uns sozusagen zurück an den Anfangspunkt hier im Lande. Nun sollte es bald ernst werden. Denn am nächsten Mittwoch (13.Juli) mussten wir unser Womo in den Hafen bringen , weil es Donnerstag Richtung Athen ablegen würde.

 

Ein kleines Missgeschick und schon war meine Tasche unter Wasser. Meine Wasserflasche war ausgelaufen.
Nun musste ich Geld und Fotos aufhängen.
Von Haifa fuhren wir nach Cäsarea und es wurde einfach nur noch das Meer und das mediterrane Klima genossen.
Drei Tage am Meer mit schönem Schattenplatz unterm Aquädukt.
 
Von hier habe ich den Rückflug gebucht, hier wurde gefrühstückt und zu Abend gegessen. Es war einfach herrlich. Wunderbare Wellen, keine Quallen mehr.
Und dann ging es nochmal nach Or Akiva. Es hieß wieder: Abschied nehmen.
Diesmal von Adaja und Daniel, die uns in der Zeit hier ans Herz gewachsen sind.
Wir hoffen, wir sehen uns bald wieder, Vielleicht ja bald in Ostfriesland.
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Abschied von Chemda, Amiram und ihrer Familie

Tooooorrrr!
Shabbat im Kibbutz bei Chemda und Amiram. Hier wird Kibbutz noch gelebt wie vor 30 Jahren.
Der Opa liest Geschichten vor.

Man geht zu den Mahlzeiten zum Chadar Ochel ( Dininghall), besser gesagt, die ältere Generation fährt mit ihren Clubcars dorthin.

Und wir durften mitfahren.
Im Kibbutz gibt es eine große Bilderausstellung mit Bildern der einzelnen Familien. So hat man einen Bauzaun schön dekoriert. Was für eine nette Familie und wie schön, dass wir euch kennen dürfen!
Außerdem fuhren wir mit dem kleinen Vehikel durch die Felder des Kibbutz. Amiram erzählte über die Entstehung des Kibbutz und die verschiedenen Bereiche.
Und wir beide saßen auf der Rückbank und machten ein kleines Fotoshooting. 😂
Hier stellt man zum Beispiel spezielle Netze für Heu- bzw. Strohballen her.
Amiram ist seit Jahren der Leiter des Kibbutz und weiß über alles Bescheid. Sehr spannend.
 
Außerdem ist die Landschaft wunderschön und wir hatten einen tollen Tag.
Wir schauten durch diese besondere Brille.
Was für eine Freude miteinander zu lachen aber auch ernste Themen zu besprechen.
Es wurde auch viel erzählt aus vergangener Zeit.
Chemdas Mutter kam aus der Stadt Leer. Wir durften uns, im Rahmen unseres Schüleraustauschs, kennenlernen. Seitdem sind wir gute Freunde und besuchen uns hin und wieder.
Das ist auf unserer Reise der letzte Besuch gewesen. Also nahmen wir wieder Abschied.
Und wir bekamen Geschenke für andere Freunde in Leer mit.
Es war so schön mit euch! Lebt wohl und bis bald.

Ein letztes Mal zum See Genezareth.

Weil es am Susita Beach am Kineret so schön war, fuhren wir nochmal für ein paar Tage hin.
 
Die Sonnenuntergänge vom Susita-Beach sind einfach atemberaubend schön.
Ich habe versucht, die Sonne einzupacken, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Mal sehn, ob es klappt.
Doch dieses Mal war es nicht so ruhig hier am Strand.
Die Muslime im Lande feierten Eid ul Adah, ein Opferfest.
Daher waren viele Araber am Strand. Interessantes Leben, was wir in den Tagen beobachten konnten.
Sehr witzig fand ich die drei Jungs:
Ich dachte erst, wer gibt da ständig Gas und dann sah ich, dass sie ihre Luftmatratze mit dem Auspuff aufbliesen. So was habe ich tatsächlich noch nie gesehen, geschweige denn darüber nachgedacht.

Abschied von unseren Freunden in Zichron Ya’akov

Danach machten wir uns nochmal auf nach Zichron, um ein letztes Mal zu waschen und uns zu verabschieden. Ron war ja schon nach Europa geflogen aber wir konnten trotzdem bei ihm unser Wohnmobil reisefertig machen und unsere Wäsche waschen. Mit Michal, seiner Frau tranken wir zum Abschied noch ein Glas Wein und erzählten und erzählten…
Unfassbar, dass die Zeit, ganze 5 Monate schon um sein sollten.
Ruth kam noch vorbei, um sich zu verabschieden. Wir hoffen, dass wir uns bald in Deutschland und dann im Januar wieder in Israel sehen werden. Der Jugendaustausch ist in Planung.
Und dann fuhren wir für die letzte Nacht auf den Carmel, um im Nesher Park zu übernachten. Hier trafen wir uns mit Michael und Ulrike, mit denen wir uns auf die Heimreise begeben wollten.
Ein letztes Mal dieser schöne Blick über die Bucht von Haifa.
Wir hatten eine geniale Zeit hier in Israel und mussten nun so langsam unser Womo auf die Verschiffung vorbereiten.
 
Am Morgen ging es los. Das Wohnmobil musste zum Hafen gebracht werden.
Zunächst mussten wir den Carmel runterfahren.
 
Angekommen in der Hafengegend
Das bedeutete wieder, einige Stunden bei Rosenfeld Shipping zu verbringen.
Das schöne war, dass wir diesmal nicht alleine damit waren, denn die lieben Dierks schickten ihr Wohnmobil ja auch zurück.
Sie waren auch zwei Monate hier im Land unterwegs.

Während Matthias und Michael auf das Hafengelände fuhren und die Womos wegbrachten, setzten Ulrike und ich uns ins Aroma und genossen einen Eiskaffee.
Hier hatte man bestes Internet zum Arbeiten, also bastelte ich etwas an der Homepage weiter und schrieb den Blog.
Nun haben wir es geschafft, die Womos von uns stehen im Hafen abfahrbereit und wir sind zu Bagpackern mutiert.
Bis zum nächsten Sonntagabend waren wir noch so im Land unterwegs, dann ging es zurück nach Griechenland.

Impressionen Haifa:

So kann man auch übertopfen 😂
Ohwei! Aber es läuft!

Die letzten Wochen in Israel (2)

Abschiedswochen

Und da sind sie, die Abschiedswochen. 🥲
Wo man sich mit einem lachenden Auge, diesmal auf zu Hause freut und mit einem weinenden Auge von vielen lieben Menschen und Orten verabschieden muss.
Durch diesen Park sind wir so oft gegangen, weil wir hier auf dem Parkplatz unser Wohnmobil so gut abstellen konnten. Wie oft hat er seine Farben in diesen Monaten gewechselt. Wir werden dich vermissen.

Ein letztes Mal Jerusalem, vorerst.

Impressionen aus Alt- und Neustadt.
Schon wieder Baustelle an der Klagemauer
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Noch einmal zur Klagemauer, noch einmal durch die Shuks, einmal “The First Trainstation”, einmal Mahane Yehuda. Good bye! See you soon again!
     
   
Durch den Mahane Yehuda schlendern.
Wir werden es vermissen.
Da schläft tatsächlich jemand in der Hängematte auf dem Zions-Square 😂

 

Musical Ruth

Ein besonderer Abend zum Abschluss in Jerusalem.
 
Während unserer Zeit hier lernten wir Johanna von Tabgha kennen und sie erzählte uns von einem der vielen Probleme im Land, was uns bisher nicht bewusst war.
 
Viele alte Leute haben Hilfen in ihrem Haushalt, die meisten kommen von den Philippinen. Einige von ihnen haben hier Kinder bekommen, was eigentlich von den Vorgaben verboten ist. Sie müssten normalerweise dann das Land verlassen. Da aber die Helfer gebraucht werden, werden sie geduldet. Die Kinder haben aber kein Bleiberecht, so dass sie hier wie Israelis aufwachsen. Sie sprechen Hebräisch und fühlen sich als Israelis. Wenn Sie aber 18 werden, müssen Sie eigentlich das Land spätestens verlassen.
Boas und Ruth
Einige dieser Kids führten das Musical von Ruth auf, was gut zu ihrer Situation passt.
Es war bewegend, einzelne Lebensberichte der Kids zu hören.
Sie wollten auf ihre schwere Situation hinweisen.
Es war amazing!
Die Frage bleibt, was kann Israel mit diesem Problem tun?
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Abschied von Jerusalem.

Hier wird unser Wohnmobil wohl nicht nochmal herkommen.
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Im Supermarkt zwischen Goldstar und Bira Maccabi (israelisches Bier) steht unser Sieger-/Sauerländer Krombacher auch hier in Israel. 👍

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Abschied von unserem Kibbutz “Ramat Hakovesh.

Jetzt blüht alles gelb
Shabbatabend mit Tzameret und Familie. Wie schön war es immer wieder, am Shabbat bei euch zu sein.
Und der leckere Tee aus Nana (Minze), Louisa(Verbenen) Zitronengras und Zimtstangen war immer wieder genial.
 
Diesmal haben wir die Siedler von Catan auf Hebräisch gespielt.
Nethanel baute anstatt Dörfer einfach Kibbutzim. 😉
Auch bei Melechs gab es diesmal leider nur ein kurzes Treffen. (leider gibt’s keine Fotos vom Abschied, nur von den schönen Blumen im Garten und den Mangos)
Aber wir werden euch sehr vermissen. Sind wir doch ein Teil eurer Familie, seitdem wir hier wohnten.
Es war schön mit euch, so oft Zeit verbringen zu können und wir hoffen, dass ihr doch noch eines Tages mal, zu uns nach Ostfriesland zu Besuch kommt.
     
Danke, dass wir uns hier im Kibbutz nach 30 Jahren immer noch willkommen und zu Hause fühlen dürfen.

Abschied auch von der Kehila Ma’ajan (Gemeinde) in Kfar Saba.

Auch hier haben wir uns zu Hause gefühlt. Wir kennen die Gemeinde ja schon länger und freuen uns immer wieder, wenn wir hierher kommen können.
Mein Haus soll ein Ort des Gebets für alle Völker sein! Mark.11,17

Wir haben hier schon so viel gelernt und es ist uns eine große Freude, dass wir euch kennen dürfen.

Toni, der Pastor, erklärt die Bedeutung der Flagge Israels.

Toni, der sich auch bei Be’ad Chaim (ähnlich Pro Life) für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzt, hielt eine sehr starke Predigt und bezog ganz klar Stellung zum Thema Abtreibung.

Es war erschütternd, dass ausgerechnet in dieser Woche, Deutschland, Amerika und auch Israel Abstimmungen zum Thema “Abtreibung” durchführten.  Und dass das Thema so lapidar gesehen wird. Musste man sich in Israel bisher vor einer Abtreibung bei drei Stellen melden

  • einem Arzt
  • einem Psychologen
  • und einer sozialen Organisation, Beratungsstelle

…kann man sich jetzt ohne Beratung direkt für einen Schwangerschaftsabbruch  entscheiden.

Wie viele junge Frauen werden sich jetzt noch unüberlegter für diese Tat entscheiden?

Toni stellte anhand verschiedener Bibelstellen ganz klar dar, warum Abtreibung Mord ist. Und was dies mit den Kinderopfern der Vorzeit zu tun hat.

Die Frage, ab wann man eine Person oder ein Mensch ist, beantwortete er, indem er die gesamten Schwangerschaftsphasen beschrieb und mit Bibelworten erklärte.

Sehr gut zum Thema ist folgender Link:

The Voyage of Life

Im Anschluss feierten wir Geburtstag und Abschied auf der Dachterrasse der Gemeinde.

Bye, bye

 

Ani HaDerech, HaEmet, WeHaChaim.

Jesus spricht:

Ich bin der Weg,

die Wahrheit

und das Leben!

Joh. 14,6

 

Am Nachmittag fuhren wir dann wieder nach Jaffo. Wir waren zum 70. Geburtstag von Jakob Damkani eingeladen. Da Jakob, ja erst vor ein paar Tagen aus der Klinik kam und wir ihn nicht in Gefahr bringen wollten, machten wir nach fast einem Jahr unseren ersten Schnelltest. Den letzten hatte ich für die Schule gemacht und Matthias auf seiner Arbeitsstelle.

Es war eine schöne Geburtstagsfeier.

 

 

Viele der Besucher sind uns liebe Freunde in der letzten Zeit geworden.

Hier z.B. Jeff aus Amerika oder Cyra, eine Musikerin aus Berlin, die ihre schönen neuen Songs vorgesungen hat.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit Johanna und Melat los zum See Genezareth…

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Die letzten Wochen in Israel (1)

Ein paar Tage mit Michael und Ulrike am Strand in Nitzanim.

Ist das nicht der Hammer? Mit direktem Blick auf Sandstrand und Meer.

Nachdem wir Joana und Moritz verabschiedet hatten, machten wir uns auf, um einige Tage am Strand zu entspannen.

Unsere Freunde schrieben uns, dass sie mit Corona in Nitzanim am Strand stehen würden.
Ein wunderschöner großer Sandstrand zwischen Ahkalon und Ashdod.
Also fuhren wir erstmal einkaufen, um den beiden Vorräte zu bringen und in genügendem Abstand parkten wir unser Womo gegenüber, so dass wir uns unterhalten konnten oder auch gemeinsam Essen konnten.
Am ersten Abend machte ich einen großen Topf Hühnersuppe und stellte den beiden einen Topf davon auf ihren Tisch. Sie mussten ja genügend Vitamine und Nähstoffe bekommen.
Der Wind stand so, dass wir ihn zuerst abbekamen und er dann die Beiden erst erreichte.
Wir hatten uns schön am Strand eingerichtet und genossen die schönen Strandtage.
 
Mit Windschutz, Solaranlage und Sonnenschirm konnten wir das Leben hier gut ein paar Tage am Strand genießen.

Shabbatabend am Strand

 
Kabbalat Shabbat bei Sonnenuntergang mit Kerzen, Challa, Wein, einem leckeren Essen und allem was man dazu braucht. Zum Glück ging es den beiden schon wieder etwas besser, so dass sie vor ihrem Wagen sitzen konnten und wir, zwar auf Abstand, den Abend gemeinsam erleben konnten.
Die Shabbatkerzen wurden angezündet
Es gab regelmäßig wunderbare Sonnenuntergänge und jeden Tag zelteten andere Menschen am Strand.
 
Am Shabbatmorgen packten wir unsere Sachen und fuhren weiter.
 
Wir fuhren zuerst zum Gottesdienst in die Gemeinde in Gedera.
Ethan Kashtan predigte darüber, was Jeshua alles für uns ist.
– Das Haupt der Kehila (Gemeinde)
– Ewig – tot und jetzt lebendig
– Gott, der Sohn – heilig, zornig und gerecht richtend
– zweischneidiges Schwert – Mitgefühl und Zorn/Wut
– Besitzer des Wortes, der Botschaft
– Ein liebender Gott, der seine Lieben beschützt
– Die Wahrheit, die Quelle der Wahrheit und das Zeugnis der Wahrheit
Wie schön, dass wir hier in dieser Gemeinde so eine Heimat gefunden haben in dieser Zeit.
Und wen habe ich diesmal getroffen?
Die Gudrun. Sie wohnte früher in Emden und hat damals den “Marsch des Lebens” für Emden mitgestaltet. Durch sie kennt Elisheva auch Boas.
Sie haben sich natürlich auch sofort bei Elisheva getroffen.
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Kleiner Input zum Thema Israel in den Gemeinden

Ist den Kirchen, die sich gegen die Wiederherstellung Israels aussprechen, nicht klar, dass sie sich gegen die Heiligung des Namens Gottes stellen? So steht es in der Bibel.
Ein Artikel von Ryan Jones, Israel Heute
Es tut uns so weh, dass dieses Thema in den Gemeinden oft überhaupt nicht verstanden wird.
Wir haben es in diesem Jahr wieder so hautnah erleben dürfen und fragen uns, wie Gemeinde ohne die Wurzel Israel klarkommen möchte.
Alles was außerhalb davon ist, kann nur Irrlehren hervorbringen.
Hier wachsen tatsächlich schwarze Herzen am Baum
Wir brauchen Gottes Wort, die Thora, um Gott und die Briefe und Bücher im zweiten Teil der Bibel, im Neuen Testament zu verstehen.
In den alten Schriften hat sich Gott offenbart und er hat Israel seine Gebote und Ordnungen für den Gottesdienst gegeben. Ihnen gelten seine Zusagen! (Röm.9,4)
Nur, wenn wir als Gläubige in den Ölbaum Israel eingepfropft sind, werden wir richtig wachsen können und dann auch die Wiederherstellung Israels verstehen und durch unser Gebet fördern wollen.

Besuch bei Kitepride

Hier in Tel Aviv haben wir die Hilfsorganisation “kitepride” besucht, die sich um Menschen aus Prostitution und Menschenhandel kümmert.
Hier gibt man Menschen und abgelegten Kites die zweite Chance.
Wirklich eine sehr eindrückliche Werkstatt mit klasse Menschen.
Wir unterstützen diese Organisation schon seit ein paar Jahren, indem wir ihre Taschen auch in Deutschland anbieten.
Auf unserer Homepage www.ifouu.de gibt es auch noch ein paar Taschen.
Mit jedem Teil, was ihr kauft, macht ihr es möglich, dass Menschen eine neue Chance bekommen.
Schaut mal vorbei auf: https://kitepride.com/
Falls ihr gerne eine besondere Tasche haben wollt, meldet euch. Wir besorgen, was geht.
Und dieses Jahr möchten wir gerne wieder auf den Weihnachtsmarkt gehen oder einen veranstalten (je nachdem, was geht), wo wir dann auch die Taschen von Kitepride anbieten möchten.
Danach ging es mit Melat in die Stadt nach Tel Aviv.
Melat ist zu Besuch bei Johanna und an diesem Tag war Johanna unterwegs und wir hatten einen Tag gemeinsam.
In Tel Aviv gibt es so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann.
  Also wollten wir Melat zuerst das Gebäude vorstellen, wo 1948 von David Ben Gurion der Staat Israel ausgerufen wurde. Leider wird dieses gerade kernsaniert, sodass es kein schöner Anblick war.
Meir Dizengoff
Wir erzählten ein wenig über die Geschichte und machten uns bald auf, um shoppen zu gehen.
Insgesamt ist die Architektur in Tel Aviv hochinteressant. Viele Häuser im Bauhausstil werden zur Zeit restauriert und jeder, der ein Hochhaus bauen möchte, muss daneben noch ein altes Haus restaurieren. Von daher gibt es viele Wolkenkratzer abwechselnd mit kleineren Häusern im Bauhausstil oder aber auch arabischen Baustilen.
Ich finde die Kombination sehr gelungen. Aber natürlich ist das alles Geschmacksache.
Hier die Kombination aus Wolkenkratzer und kleinerem Gebäude. Allerdings hier könnte ich wahrscheinlich nicht ruhig schlafen, wenn über mir noch ein paar Stockwerke schweben würden. 🙊
Ein Haus, was aussieht, als wenn Schokoladentortenstücke übereinandergestapelt wären. Wie schonmal gesagt, jedes Haus sieht irgendwie anders aus und hat seinen eigenen Stil.

Wir besuchten das Café Ogen, ein Café, was von messianischen Juden als Begegnungscafé geführt wird.  Sehr nett eingerichtet, hier gibt es oft kleine Live-Konzerte und megaleckeren Kaffee.

Dizengoff-Center – so bunt wie die Stadt selbst

 
   
Und dann spazierten wir an der Promenade zurück nach Jaffa.
 
Und wie schön, an diesem Tag kam Jakob endlich wieder nach Hause.
Er war, seitdem Johanna Ende März gekommen war, im Krankenhaus wegen einer schweren Lungenentzündung.
Was für eine Freude im Yaffa-Haus.
 
Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Jerusalem.
Auf dem Weg dorthin hielten wir öfter in Latrun an, um hier zu übernachten.
Diesmal zeigte sich die Sonne wieder von ihrer schönsten Seite.
—->  Weiter geht’s bald mit: “Die letzten Wochen in Israel (2)”

Das Shawuotfest

Was viele nicht wissen:
Dass Yeshua jeweils an jüdischen Festen starb, auferstand und seinen Geist ausgoss.
Das ist kein Zufall.
Die Wahrscheinlichkeit ist 1 zu 48 Millionen, dass dies so haargenau in den 365 Tagen eines Jahres passiert.
„Yeshua starb am Passah.
Genau an dem Tag, an dem ganz Israel des ersten Passahs gedenkt, als sie ein unschuldiges Lamm opferten und sein Blut nahmen und es an die Türpfosten ihrer Häuser anstrichen.
Er ist am Fest der Erstlingsfrüchte auferstanden (Lev. 23:9ff).
Auch Leiter der Ernte genannt – Rashit Hakatzir
Und der Geist Gottes wurde in Jerusalem am letzten Tag ausgegossen, an dem wir das Omer zählen, die 49 Tage zwischen Erstlingsfrüchten und Schawuot (was ihr Pfingsten nennen könnt).“
Und zur Zeit sind wir in der Erntezeit (Ernte aus den Nationen) und dann kommen die Herbstfeste.
Ich glaube wir stehen ganz kurz vor dem Posaunenfest.
Die letzte Posaune wird irgendwann erschallen, wenn Jesus wiederkommen wird und die restlichen Herbstfeste erfüllen wird.
Link: Die Erfüllung der biblischen Feste durch Jesu Tod und Auferstehung und das Ausgießen des Heiligen Geistes.
(Leider nur auf Englisch)
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Dieses neue Lied von Joshua, Nizar und Shilo kam zu Pfingsten raus.
Ich finde es großartig, wenn Juden und Araber gemeinsam unseren großen Gott, den Gott Israels, loben.
Above All in Hebrew, Arabic & English with precious brothers and sisters in Jerusalem!

Nochmal ganz lieber Besuch (3)

Tekoa

Von Kfar Hanokdim fuhren wir hinauf durch die Judäische Wüste Richtung Jerusalem.
Auf dem Weg lag Tekoa, was wir schon mit Boas, Michal und Alina besucht haben.
Hier wohnte damals der Prophet Amos und züchtete seine Maulbeerfeigenbäume und hier wurde er von Gott berufen.
Wir hatten wieder einen wunderbaren Blick von dort in die judäischen Berge.
 

Yad Vashem

Wir brachten Moritz und Joana nach Yad Vashem, zeigten ihnen die Außenanlagen und entließen sie dann mit einem Audioguide in die Ausstellungen.
Janusz Korczak mit den Kindern seines Waisenhauses
Janusz Korczak war ein polnischer Militär- und Kinderarzt, ein Kinderbuchautor und ein sehr bewundernswerter Pädagoge. Durch, dass er die Kinder seines Waisenhauses in das Vernichtungslager begleitete, obwohl das für ihn  selbst den Tod bedeutete, wurde er zu einer bekannten Persönlichkeit.
Ihm ist hier in Yad Vashem ein Denkmal gewidmet.
Oben auf den abgebrochenen Schienen, die in den Abgrund führen, steht immer noch ein Waggon aus der Nazizeit, mit dem viele Menschen in die Vernichtungslager transportiert wurden, eingepfercht, wie Tiere. Viele überlebten den Transport nicht mal.
Im Tal der verschollenen Gemeinden schauten wir wieder die Bruchsteinwände an, auf denen die vernichteten, jüdischen Gemeinden aufgeschrieben sind.
 
Es ist jedes Mal wieder sehr schockierend, zu sehen, wie viele Gemeinden dem deutschen Wahnsinn zum Opfer gefallen sind.
Danach ging es von Yad Vashem mit Moritz und Joana zur Farm in Kfar Urija.
Wir brauchten etwas Zeit, um die Eindrücke zu verarbeiten. Das ging am besten an diesem schönen, ruhigen Ort. Wir hatten einen wunderbaren Abend mit Grillen bei Sonnenuntergang.

Wie schön, der Salat gewachsen ist, den Katharina hier so liebevoll gepflanzt hat.
Am Shabbatabend besuchten wir wieder das Yaffahaus zur Begrüßung des Shabbats. Es ist fast zu einem wöchentlichen Ritual für uns geworden, mit Elisheva und den Besuchern des Yaffa-Hauses einen Abend zu verbringen mit Lobpreis, Andacht und der Shabbatliturgie mit Brechen des Brotes, wie man es in Israel macht.
Immer wieder sind neue Gäste dabei. Heute z.B. Cyra, eine Musikerin aus Berlin, die auf der Suche nach Inspirationen für ihr neues Musikvideo ist.
Sie sang abends noch einige Songs zum Ausklang. Wow!
Hier ein offizielles Musikvideo von ihr.
Ich finde es klasse.
Und am Morgen fuhren wir dann nach Gedera zur Gemeinde.
Es ist so schön, hier gemeinsam den Gottesdienst zu feiern.
Wir fühlen uns, wie zu Hause.
Die Predigten kann man hier verfolgen:
Leider nur auf Hebräisch aber mit Gehörlosensprache.
Leider kann ich euch kein Video von der schönen Musik hochladen. Das ist auch hier rechtlich ein Problem.
Aber ich kann einen offiziellen Song von den messianischen Gemeinden hier verlinken.
Wie werde ich diese Lobpreiszeiten vermissen, wenn wir wieder in Deutschland sind.

Jerusalem

Besuch von Yad Lakashish “Lifeline for the olds”
Ein wunderbarer Ort in Jerusalem.
Hier kommen jeden Tag alte Leute aus der Umgebung her, um ihren Lebensunterhalt aufzubessern.
Sie sind in irgendeiner Weise bedürftig, dadurch dass sie aus einem Land fliehen mussten und mit ganz wenig Gepäck hier ankamen.
Er freut sich so sehr, dass wir kommen, lässt für uns den Aaronitischen Segen vorlesen und zeigt uns stolz die Dinge, die sie in der Werkstatt herstellen.
Er sägt mit Hilfe dieser großen Lupe diese schönen Notenschlüssel für die Ohrringe aus Metall aus. Ein anderer schleift später die Kannten.
Viele von ihnen waren vorher in ihrer Heimat in einer hohen Stellung und mussten hier wieder ganz unten anfangen. Hier bekommen Sie einen Tages-Rhythmus, eine Unterstützung und ganz viel Selbstwert.
Sie bemalt wunderschöne Keramik
 
Hier werden unterschiedlichste Materialien bemalt.
 
Jeder wird nach seinen Gaben und Fähigkeiten eingesetzt.
Sie werden gefordert und gefördert und stellen wunderschöne Souvenirs her.
Sehr schön!
62% sind Holocaustüberlebende, 20% kommen aus Äthiopien.
   
Der Leitvers der orthodoxen Einrichtung steht in Psalm 71,9
Verwirf mich nicht in der Zeit des Alters, verlass mich nicht beim Schwinden meiner Kraft.
Es war ein Segen nach so langer Zeit endlich mal wieder hier zu sein.
Und es gab natürlich viele schöne Souvenirs, die entweder schon in Ostfriesland sind oder auf dem Weg dorthin.

Shabbatimpressionen:

   

 
War so schön mit euch!

Altstadtimpressionen

An der Klagemauer

 

   

   
Auf dem arabischen Markt
Er passt sicher selbst in den Koffer. 😉 Und schaut mal, wer uns da entgegen kommt😂

Ölberg, Gethsemane und Kidrontal

(ich habe nur ein Paar Bilder)

   
 
Im Kidrontal hängen verschiedene Verse aus der Bibel, die von diesem Tal erzählen.
 
Blick auf den Ölberg

Matthias zeigt Mo und Joana die Davidstadt

 
Hier wird immer tüchtig ausgegraben. Jedes Mal gibt es neues zu sehen.
 
In der Kanalisation von der Zeit Jesu. Die Felsen wurden vom Tempel hinabgestürzt und stecken heute von oben in der damaligen Straße
Im 3D Kino bekam man einen guten Überblick über die Geschichte der Davidstadt.

Neustadt, Mahane Yehuda

   
 

Frühstück in Jerusalem

Und dann ging es auch schon wieder ans Verabschieden. Wir trafen uns zu einem leckeren Essen und es gab Aperol Spritz, mein erster seit Griechenland.  (Viel zu teuer hier)
Ihr Lieben, es war so schön mit euch. Alles so unkompliziert, genau wie mit Erika und Helmut und wir haben es richtig genossen, diese Wochen mit euch zu verbringen.
Es gefällt uns immer noch sehr, dieses wunderbare, komplizierte und ganz besondere Land unseren Freunden vorzustellen.
Und ihr ward auch so richtige Bibelentdecker.
Wir würden euch jederzeit wieder mitnehmen.
Irgendwie fehlt mir so ein richtiges Abschiedsfoto von euch.
Da wurden wir gestört von jemand am Flughafen, der gebürtig aus Esens kam, hier seit sieben Jahren arbeitete und seinen letzten Arbeitstag in Israel hatte.
🙈😂…und der unser Kennzeichen gesehen hatte und seinen Augen nicht trauen konnte.

Nochmal ganz lieber Besuch (2)

Hier war es vor einigen Wochen noch richtig grün. Nun ist es wieder Wüste pur.

Auf zum Toten Meer

Von Nazareth Village ging es durch das Jordantal bis nach Qasr al Yahud, der Taufstelle Jesu und die Übergangsstelle des Volkes Israel in das Gelobte Land.
Hier ging das Volk praktisch über den Jordan.
 
Trotz der Hitze blieben wir eine kurze Zeit hier. Man konnte ja die Füße im, nicht so schönen, Wasser des Jordans abkühlen. Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man sich vorstellt, dass hier Johannes der Täufer die Menschen taufte und dass Jesus hier auch getauft wurde.
Wir fuhren weiter an Jericho vorbei noch einmal nach Ein Bokek ans Tote Meer.
 
Obwohl es 35° waren, empfanden wir das Wasser diesmal nicht so heiß, wie vor zwei Wochen.
Wir machten nur einen kleinen Halt dort und fuhren nochmal richtig in die Wüste. Was für eine beeindruckende Gegend.
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Ein Besuch bei den Beduinen im Negev.

Wunderbare Location in Kfar Hanokdim mit herrlichen Zelten und sehr schön eingerichteten Zimmern.
Auch die Außenanlagen sind sehr nett eingerichtet.
   
Unser Zimmer war hier in der Abraham Zone
Wir hatten ein wunderbares Zimmer in ganz neu erstellten Gebäuden, alles im Beduinenstyle.
Da schliefen wir tatsächlich eine Nacht mal nicht im Wohnmobil, sondern teilten uns ein Apartment mit Joana und Moritz.
Am Abend wurden wir bei einem Beduinen zum Tee eingeladen und erfuhren einiges über das Beduinenleben.
Auch wenn es heute nicht mehr alles so wie früher ist, auch hier fahren die Menschen lieber mit dem Auto, als mit dem Wüstenschiff, war es klasse nochmal in diese Welt einzutauchen.
   
 
Nach einem reichlichen Abendessen, was wir auf Polstern, zu Tische liegend, einnehmen konnten, machten wir eine Skorpiontour.
Im Dunkeln kann man durch Schwarzlicht, die gelben Skorpione der Negev-Wüste sichtbar machen. So krass, wie viele dort rumspazieren.
 
Am Morgen wurde lecker gefrühstückt, a la Beduin.
Danach ging es dann mit dem Wüstenschiff in die Wüste. Amazing!
Das Kamel hatte mal gar keinen Bock
Nööö, lot me in Ruh. Ich will heute nicht
Aber es gab keine Gnade. Hier kamen Mo und Joana.
 
 
   
Und ich wartete bis sie wieder zurück kamen.

 

Matthias hat Geburtstag und es kommt nochmal ganz lieber Besuch (1)

12. Juni

Wie ihr seht, haben wir heute schön gefeiert mit liebem Besuch aus Deutschland,
Kaffee trinken am Meer und orientalischem Dinner in Tiberias am See Genezareth.
 

Noch einmal rund um den See Genezareth

Jeden Morgen kurz ins Wasser vor dem Frühstück… wir hatten den See ja vor der Haustür. Wie werde ich das vermissen, wenn wir wieder zu Hause sind.
Wahrscheinlich wäre es gut, einen Schwimmsee im Garten anzulegen oder vielleicht träume ich weiter, von einem Haus am See.
   
Strand von Tabga an der Petruskirche

Kleine Tour durch Kapernaum

Wer liegt denn da in Kapernaum auf der Bank?

 

Matthias erklärt, was hier in Kapernaum alles passiert ist.  (Kfar Nachum, bedeutet so viel wie das das Kaff/ Dorf von Nahum) (Matthäus 4, 13-16 Erfüllung der Prophetie von Jesaja 8,23/ 9,1)

Hier erfüllten sich auch die Vorhersagungen Gottes an sein Volk, in dem Jesus, der Messias hier wirkte.

 

 

…eine Tour auf dem “Faith-Boat”
 
In Kapernaum trafen wir David wieder mit einer Gruppe. Wir erfuhren, dass sie am Nachmittag mit dem Faith-Boot von Daniel Carmel unterwegs sein würden und sie luden uns ein, dabei zu sein.
Es war, wie immer sehr schön auf dem See mit dem singenden Daniel.
Kleine Kostprobe auf Youtube
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Am nächsten Morgen fuhren wir auf den Golan

Als wir oben ankamen, um den beiden die Aussicht auf den See zu zeigen, entdeckten wir diese schöne Terrasse. Frühstück auf dem Golan mit Blick auf den See, was für ein schönes Erlebnis.
     
Und nochmal zum Bental, um einmal nach Syrien zu schauen und zu winken.
 
Hier blühen die schönsten Hortensien, fast wie in Ostfriesland
Und einmal in Mass’ade bei den Drusen über den Markt schlendern. Es gab zu der Zeit viel frisches Obst, insbesondere Kirschen.😋…  und dann gingen wir leckeres Knafeh essen.
   

Knafeh, auch Kunafa (arabisch كنافة,  auch KanafaKanafehKunafeh, kurdisch Kunefe, türkisch Künefe) ist eine levantinische warme Süßspeise aus einem besonderen Käse (Nabulsi) und Kadaifi (Engelshaarteig). Der Ursprung der Kunafa wird in der Stadt Nablus (Sichem) vermutet; sie ist in weiten Teilen der arabischen Welt verbreitet. In der Regel wird das Knafeh vor dem Servieren mit warmem Zuckersirup („Ater“) überträufelt.

Ich mag das Knafeh von den Drusen sehr gerne und habe es daher unseren Gästen empfohlen. Ich glaube, sie mochten es auch sehr gerne.

Die Feigen sind auch bald reif. Helmut wollte sie sich ja schon in den Mund wachsen lassen. Nun ist es bald so weit.
Mit Joana und Moritz sind wir die Bibelentdecker, dem Geheimnis auf der Spur…
 

Zu Besuch in Cäsarea Philippi.

Hier sagte Jesus zu Petrus in Matth. 16,18. “Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen und alle Mächte des Todes können ihr nichts anhaben. Wow, was für eine Zusage und was hat die Kirche aus diesen Versen gemacht.
 
Dann ging es zu den Banyas – Wasserfällen, hier ist es bei dem heißen Wetter immer angenehm kühl.
Ich frage mich manchmal, ob Jesus sich wohl auch im See Genezareth oder hier in den Wasserfällen,  abgekühlt hat. Davon steht ja so nichts in der Bibel….
   
 
Auf jeden Fall hatten wir Spaß unterwegs.

Ein Besuch in Nazareth Village.

Hier wird man zurückversetzt in die Zeit Jesu.
Jesus hat damals vor ca. 2000 Jahren hier ganz in der Nähe gelebt und man hat das Dorfleben von damals sehr gut dargestellt.
Nethanel hat uns die ganzen Zusammenhänge sehr gut vorgestellt.
Zunächst ging es  zu einem Ölbaum und Nethanel erklärte den Zusammenhang von einem Ölbaum, Jesus, Israel und den Gläubigen aus den Nationen.
Diese kleinen Triebe die aus dem Boden treiben nennt man im Hebräischen Nezer (Spross). Es sind die wilden Triebe eines Ölbaumes. Sie können nur Früchte entwickeln, wenn sie in einen edlen Ölbaum eingepfropft oder durch Einpfropfungen veredelt werden. Interessant dabei ist, das Jesus in Nazareth lebte (Nezereth im Hebräischen). Er wird als Spross (Nezer) bezeichnet im Thanach (AT Jes. 11,1; 14,19; Dan 11,7) Interessant, dass das Wort für “behüten, bewachen, bewahren” auch die gleiche Wurzel hat.
Wenn Jesus Nazarener genannt wird in der Bibel, hat das etwas mit Nezer zu tun.  Auch die Gläubigen aus den Nationen sind wie diese unedlen Triebe (Nezer) und werden in den edlen Ölbaum Israel eingepfropft (Röm.11).
Daher nennt man die Leute aus den Nationen, die an Jesus glauben, auch Nozrim im Hebräischen (die Menschen, die dem Nazarener nachfolgen). Ist das nicht hochinteressant, wie alles in der Bibel so zusammenhängt?
Was kann man nicht alles entdecken, wenn man ein bisschen Hebräisch versteht.
Interessant ist auch, dass die alten Ölbäume nur durch die neuen eingepfropften Zweige leben können.
Und die neuen nur durch den alten Stamm. Wir saugen unsere Nahrung (geistlich gesehen) durch den alten Stamm (denn Israel ist die Weisung, das Wort Gottes und der Gottesdienst gegeben), dadurch werden wir versorgt und durch unser Gebet für den alten Stamm (Israel) geben wir Kraft in den alten Stamm.
Was für ein wunderbares Bild für das Zusammenleben von Israel und den Gläubigen aus den Nationen.
Das wird uns immer wieder so bewusst, wenn wir den Garten Gethsemane (Gad Shmana, = Ölpresse) besuchen und die alten Ölbäume dort stehen mit den vielen neu eingepfropften Zweigen.
Auch hier im Village gibt es eine Ölpresse, die Jesu Ringen im Garten Gethsemane verdeutlicht.
Zuerst wurden die Oliven mit dem großen Mühlstein zerdrückt und dann in der Presse (2.Bild) gepresst.
Es gibt verschiedene Stufen beim Pressen der Oliven. Das erste gepresste Öl ist das heilige Öl. Es wurde verwendet für die Salbungen. Das zweite Öl ist das Öl, was man zum Kochen verwendete und das 3. Öl wurde für die Lampen verwendet. Bei jedem Mal wurde der Druck erhöht.
 
Da in diesem Jahr in Israel das Shmittah Jahr (Shabbatjahr) ist, hat man hier
kein Getreide gesät sondern Kürbisse oder Zucchini wachsen lassen. Im Shmittah Jahr lässt man die Felder brach liegen und wird von Gott versorgt. Der Boden soll sich erholen.
Es passt zu unserem Shabbatjahr. Wir haben es nicht gewusst, dass genau in unserem Jahr auch hier in Israel das Shabbatjahr  (Shmittah) stattfindet. Gott hat uns so geführt, dass wir hier alles hautnah erleben können.
Es ist aber interessant, wie  manche Juden diese Regeln umgehen, indem sie die Felder, für ein Jahr begrenzt, an arabische Nachbarn verkaufen und so das Land trotzdem bearbeitet wird.  Aber an vielen Feldern stehen große Schilder, auf denen steht: “Dieses Feld wird in diesem Jahr nicht bearbeitet. Es ist das Shmittah des Herrn. Der Segen Gottes ist uns sicher.”
Wow. Was für ein Glauben.
Wir haben aber Shimon, den Getreidebauern getroffen.
Er hat im letzten Jahr hier Vorräte angelegt und bearbeitet sie nun. Interessant sind auch die Hintergründe von den Gleichnissen Jesu zum Getreide und wie man z.B. die Spreu vom Weizen trennt. Auch ein Thema aus der Bibel. (Matth.3,12)
Danach trafen wir den Hirten. Ich habe leider seinen Namen vergessen aber er hat ja auch einige Aufgaben in der Bibel. Wie viele schöne Vergleiche gibt es auch hier.

Ein Besuch bei Josef, dem Zimmermann, in seiner Werkstatt.
Hier wuchs Jesus auf und lernte das Handwerk seines Vaters.
Sehr interessant!
Josef zeigte uns einige Techniken, die er mit den Werkzeugen einsetzen konnte.
Nebenan wohnte Hanna, sie verarbeitete die Wolle der Schafe.
Zuerst wurde die Wolle gesponnen, dann gefärbt und aufgewickelt und später verwoben.
Interessante Techniken, die ich sicher in Zukunft auch mal im Textilunterricht vorstellen kann.
        
Auch den Töpfer von Nazareth haben wir getroffen.
Er töpferte sehr schöne Amphoren und Schalen.
   
Hier auf dem Hügel von Nazareth Village wurde ein alter Weinberg mit Weinpresse und Wachtürmen gefunden und wir wissen aus der Bibel, dass Jesus genau darüber gesprochen hat.
(Matth.21, 33-46)
Er kannte wahrscheinlich diesen Weinberg hier und nahm ihn als Beispiel für sein Gleichnis.
Hier in dem Steinbecken wurden die Trauben mit den Füßen zertreten. Der Saft floss dann in das große Auffangbecken, von wo aus er weiter verarbeitet wurde.
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Und dann kamen wir in die Synagoge. Sie ist hier zwar nachgebaut, doch so ähnlich gräbt man auch heute die Synagogen im Land aus der Zeit Jesu aus.

Jesus „ …ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge….“ wird uns in Lukas 4,16 berichtet.

Die Synagoge war der Versammlungsraum in dem sich die Menschen trafen. Frauen und Männer saßen getrennt, es gab einen Schrank, indem die Schriftrollen aufbewahrt wurden.

Es wurden die jeweiligen Textabschnitte vorgelesen und erklärt, und gesungen.

Jesus las an diesem Sabbatvormittag in der Synagoge von Nazareth aus Jesaja 61,1+2: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; und er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn“

Damit erklärte Jesus, dass er der Messias ist, der von seinem Volk Israel so sehnsüchtig erwartet wird.

Zu seiner Zeit gab es viele arme, kranke und blinde Menschen, aber eigentlich erwartete die religiöse Führung eine Befreiung von der römischen Besatzungsmacht. In ihren Synagogen hatten sie mit starken Strukturen ihre Macht gefestigt.

Sie verstanden Jesus nicht, der gekommen war, um die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen und unsere Lasten zu tragen.

Die damalige religiöse Elite stellte sich gegen Jesus. Sein Programm des Dienens, der Demut, vom Teilen und Lieben passt nicht mit ihrem zusammen. Aber Jesus hatte die Kranken, Verlassenen und Hilfsbedürftigen im Blick.

Jesus gab den hungrigen Brot, heilte Kranke und öffnete Blinden die Augen.

Der Bericht im Lukasevangelium endet damit, dass ihn die Einwohner aus Nazareth umbringen wollten.

Lukas 4,29+30: „Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Rand des Berges auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter.“

Alles war sehr spannend und interessant auch megaschön für Kinder.
Es wäre cool, wenn man mit den Kindern vom Kindergottesdienst hier mal vorbeischauen könnte.
So als Sonntagnachmittagsausflug vielleicht… natürlich nicht mal eben so machbar. 😉

Mit Erika und Helmut durchs Land – was für eine Freude 5

Beit Guvrin und unsere kleine Farm – ein kleines Paradies

Die letzten beiden Tage gemeinsam mit Erika und Helmut verbrachten wir an unseren Lieblingsorten.
Mit unserer KKL-Eintrittskarte konnten wir nochmal die Höhlen von Guvrin besuchen.
Und diesmal entdeckten wir wieder ganz andere davon.
So eine unterirdische Schönheit. Wunderbar!
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Auf der Farm

Wir übernachteten auf unserer Lieblingsfarm und Helmut, der Hobbygärtner, hatte seine große Freude.
Ich glaube, er hatte vorher noch nie Orangen geerntet.
Und auch das Gießen des Gemüsegartens begeisterte ihn.
Shabbatevening mit Kabalat Shabbat (die Begrüßung des Shabbats)
Wir hatten ein wunderbares Stück Lachs gekauft, was wir zusammen grillten und genossen den letzten gemeinsamen Abend.
Weil die beiden erst am Shabbatabend abflogen, konnten wir noch in die Gemeinde in Gedera gehen und den Gottesdienst besuchen. Es war so ein Segen, hier in den letzten Wochen eine Heimat gefunden zu haben.
Diesmal predigte der Leiter des Bible-Colleges in Nethanja, Erez Soref über Hes. 37.
Die Geschichte Israels befindet sich gerade mitten in diesem Kapitel.
Hier seine persönliche Geschichte, wie er den Weg zu Jeshua gefunden hat, auf Youtube:
Es war schön, ihn mal persönlich kennen zu lernen.
Matthias hatte ja ursprünglich vor, an diesem College zwei Semester zu belegen.
Eigentlich wollten wir dann noch ein letztes Mal ans Meer und gemeinsam schwimmen gehen aber leider war ganz Israel am Meer, so dass wir einfach keinen Parkplatz bekamen.
Also spazierten wir gemütlich durch Yaffa und ließen unsere gemeinsame Zeit ausklingen.
Nun seid ihr fort und wir vermissen euch schon. Es war eine sehr schöne, gesegnete Zeit mit euch.
Erstmal auf die Waage…
   
Schaun wir mal, ob ihr gleich über uns wegfliegt.

Mit Erika und Helmut durch das Land – was für eine Freude 4

  • Erster Abend in Jerusalem und letzter Shawuot-Abend

Aus der Wüste hinauf nach Jerusalem auf über 700 m.
Da gehen wir mit Erika und Helmut erstmal Richtung Altstadt und treffen schon auf dem Weg zur Klagemauer auf schöne Motive.

Ein Date auf der alten römischen Straße
Auch andere sind nochmal schnell auf dem Weg zur Klagemauer
Heute ist sicher noch einiges los, denn es ist ja der letzte Abend von Shawuot.
Und richtig, wir werden nicht enttäuscht.
 
Es wird gefeiert und gelacht aber auch ganz viel in der Thora gelesen. Hochinteressant für jemand, der das erste Mal hier ist.
Zu Shawuot gibt es auch nochmal einen extra Beitrag.
Erika und Helmut haben in dieser Straße eine Airbnb-Wohnung und wir können direkt vor der Tür parken, sehr praktisch.
Die Blütenpracht in Jerusalem begeistert uns mal wieder. Jedes Mal, wenn wir hierherkommen blüht etwas anderes. Einfach schön.
 
Erkunden der Altstadt und der Davidstadt mit Freunden, die vorher noch nicht hier waren, ist eine besondere Freude.
Einmal über den sogenannten Zionsberg mit Blick zum Ölberg.
Hier ist der Abendmahlssaal verortet, in dem Jesus das Passahfest mit seinen Jüngern gefeiert hat.
Auf dem Foto marschieren Soldaten von der Klagemauer Richtung Ausgang. Im Hintergrund sieht man schon die vielen neuen Ausgrabungen rund um die Al Aqsa-Moshee. Gewaltig, was man hier während Corona alles neu ausgegraben hat.
Hauptziel waren aber diesmal die Ausgrabungen der Davidstadt .
Nach sehr langer Zeit sind wir mal wieder durch den Hiskia-Tunnel (533m) gelaufen und zurück vom Teich Siloah bis zur Klagemauer – alles durch Tunnel.
Bei der Hitze war es eine angenehme Kühlung.
Abstieg zum Hiskia-Tunnel
Mehrere Links hier:
Es war fast eine Kneipp-Tour mit Badeschuhen im knietiefen Wasser durch den Hiskia-Tunnel zu laufen.
Geschafft! Angekommen am Teich Siloah.
Auf dem Rückweg ging es dann durch die trockenen Tunnel vom Teich Siloah bis zur Klagemauer. Danach zeigten wir den beiden noch ein wenig die Ausgrabungen um den Tempelberg.

Altstadtimpressionen:

 

   

Jerusalemsyndrom? Man weiß es nicht.
Aber es gibt einige Menschen, die hier in Jerusalem durch das ganze Religiöse das Jeusalemsyndrom entwickeln.
Es ist eine akute psychische Störung, die sich einfach hier entwickelt.
Link Jerusalem-Syndrom: Jerusalem-Syndrom – Wikipedia
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Ein Tag in Yad Vashem

und auf dem Mahane Yehuda, dem jüdischen Markt in Jerusalem.

Yad Vashem ist fast ein Muss für uns Deutsche hier in Israel. Es ist der israelische Gedenkort an die Zeit des Nationalsozialismus. Einen Tag sollten wir hier innehalten und uns ansehen, wozu die Menschheit fähig ist. Unfassbar, dass so etwas möglich war. Das heißt, dass es wieder möglich sein kann.
In der “Straße der Gerechten unter den Völkern” werden Menschen geehrt, die sich zur Zeit des Holocaust, um Juden gekümmert und ihnen geholfen haben. So ist hier mittlerweile ein großer Wald entstanden. Es gab tatsächlich viele Menschen, die sich dem Regime nicht unterordneten und die ihr Leben damit auf’s Spiel gesetzt haben.
Trotzdem wurden tausende jüdische Gemeinden in Europa ausgelöscht.
Im Tal der verschollenen Gemeinden sind alle Ortschaften aufgeschrieben, in welchen jüdische Gemeinden zerstört wurden.
Hier die Gemeinden rund um Königsberg, wo mein Vater herkommt. In Deutsch-Eylau, heute Ilava in Polen, waren wir zu Beginn unserer Reise und haben Maria besucht.
Die Gemeinden rund um Bremen inklusive Ostfriesland.
Und hier die Gemeinden aus dem Sieger- und Sauerland bis zum Ruhrgebiet.
Hier die Heimat meiner Mutter (Darmstadt aber auch um Frankfurt und Gießen)
Unglaublich, wie viele das sind. Es war ja nicht nur das kleine heutige Deutschland.
Es war fast ganz Europa.
Wir sind nicht für die Taten unserer Vorfahren verantwortlich aber für die Taten in der Zukunft.
Von daher sollten wir in rechter Weise daran gedenken.
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Mahane Yehuda. Ein Fest für alle Sinne.
   
 
 
 
 
 
Die Bilder mussten einfach alle sein. 😉

Noch ein Tag in Jerusalem

Wir fuhren mit dem Taxi auf den Ölberg.
Von hier aus hat man die beste Aussicht auf die schöne Stadt Jerusalem. Von hier ist Jesus in den Himmel aufgestiegen und in der Bibel steht, dass er auch hierher zurückkommt. Wenn seine Füße auf dem Ölberg stehen werden, wird sich der Ölberg spalten und ein großes Tal entstehen.
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Hochinteressant ist, dass an der Stadtmauer langsam der Name “יהוה – Jahweh” entsteht. Direkt unter dem Felsendom kann man es sehen. Das letzte “ה” ist schon im Ansatz zu sehen aber noch nicht ganz fertig.
Schreibt hier vielleicht Gott selbst seinen Namen an die Wand durch ein paar Sträucher? Ähnlich wie bei Belsazar im Buch Daniel das Mene Tekel?
Dann stiegen wir ab zum Garten Gethsemane.
Hier die alten Bäume sind zwar keine 2000 Jahre alt, wie manche meinen aber schon sehr alt.
Es werden immer wieder neue junge Zweige in die Ölbäume gepfropft. Nur so kann der alte Baum weiter leben. Ein schönes Bild aus dem Römerbrief.
Wir Gläubigen aus den Nationen können nur leben, wenn wir in den Ölbaum Israel eingepfropft sind. (Röm. 11)
Dadurch kann auch der alte Baum “Israel” weiter leben.
Darauf werde ich in einem späteren Post nochmal genauer eingehen.

Am Gartengrab

   
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Es gab noch Sachertorte und Apfelstrudel im Österreichischen Hospitz.
Immer wieder mega lecker.
Erika und ich gingen nochmal shoppen in der Jaffa-Street:
Nur ein wenig…😂
Und lecker Essen gab es immer wieder zwischendurch