Rückreise 1 Griechenland, Albanien

Lavrio

Das Wohnmobil ist mit diesem großen Schiff angekommen und wir konnten es von unserem Hotelzimmer aus sehen. Nach dem Frühstück spazierten Matthias und Michael dorthin und holten die Womos ab. Ruckzuck war alles eingepackt und es konnte losgehen.

Es ging los Richtung Albanien. Erste Station: Isthmus von Korinth

Wir kreuzten nochmal den Kanal von Korinth und diesmal fuhren wir sogar von der Autobahn ab, um es etwas besser zu sehen. Krass wie tief der Isthmus von Korinth ist.
Auf der Brücke trafen wir direkt eine Gruppe Israelis, die gerade drei Stunden vorher gelandet waren. Witzig, direkt wieder Hebräisch sprechen. Ich komm hier auch gar nicht mehr klar. Ständig spreche ich mit den Griechen Hebräisch. 🙊
Nun fuhren wir am Golf von Korinth entlang bis Patras
Und weiter über die Rio-Andirrio-Brücke wieder ans Festland.
 
Was für ein gewaltiges Bauwerk.
 
Wir machten Halt in Alyzia auf einem sehr schönen Platz und blieben dort noch zwei Tage.
 
 Alyzia am ionischen Meer.
Hier hatten wir einen wunderbaren Stellplatz mit Michael und Ulrike auf einer erhöhten kleinen Landzunge. Wir hatten praktisch das Meer um uns herum. Das Meer hatte glasklares, türkis- bis dunkelblaufarbenes Wasser, einfach schön.
Wir bauten unseren Strand-Sonnenschutz für unser Wohnmobil um, weil wir ziemlich starken Wind und viel Sonne hatten und versuchten so gut es ging, bei dem Wind “Phase 10” zu spielen.
Wer gewonnen hat, könnt ihr bei Ulrike und Michaels Bericht lesen. https://cindev.de/2022/07/19/

 

Auf jeden Fall hatten wir eine Menge Spaß und einige nette, kleine Besucher.
Eine Gottesanbeterin und eine Zikade.
Die Gottesanbeterinnen sind sehr hübsche türkis-rosa schillernde Tierchen, die in bis zu 30 Prozent der Fälle, während oder nach der Fortpflanzung ihr Männchen auffressen. Upps, gefrässige Natur.
Sie sind aber eher stille Gesellen, die man kaum bemerkt. Diese marschierte an unserem Wohnmobil entlang und ein paar Tage später trafen wir sie noch einmal im Wohnmobil. Wir hatten sie sozusagen als blinden Passagier von Griechenland mit nach Albanien genommen. Keine Ahnung, wie sie ins Wohnmobil gekommen ist.
Die Zikaden sind dagegen kleine Krachmacher.
Sie machen Geräusche ähnlich, wie die Heuschrecken. Es sind Gesänge, mit denen sie sich verständigen oder die Weibchen anlocken.
Dass die Gesänge hauptsächlich von Männchen ausgehen, war schon den alten Griechen bekannt und ein Dichter schrieb: “Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber…”
😄
Am Abend machten wir uns etwas zu Essen und genossen die letzte gemeinsame Zeit miteinander.
Und was machen wir hier am späten Abend?
Natürlich den Sternenhimmel bewundern.  Alle diese Sterne hat Gott am Himmel platziert. Wow!
✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨
1.Mo. 1,16
Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das den Tag regiert und das kleinere für die Nacht und dazu die Sterne.
Ps. 147,4
Er hat die Sterne alle gezählt und nennt sie alle mit Namen.
Hiob 22,12
Ist Gott nicht so hoch, wie der Himmel? Schau doch die höchsten Sterne an.
✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨
Am nächsten Tag fuhren wir weiter bis nach Albanien und trennten uns von Ulrike und Michael.
Sie fuhren etwas schneller Richtung Heimat, denn sie mussten bis  Ende Juli wieder zu Hause sein.
Wir wollten uns gerne noch die Länder, die auf dem Weg lagen, ansehen.

Wunderschönes Albanien

Wenn man vorher unterwegs Leute traf, die in Albanien waren, berichteten sie begeistert über dieses Land oder sie fanden es ganz furchtbar. So waren wir gespannt, wie wir Albanien kennenlernen würden.
Wir haben festgestellt, es ist ein wunderschönes Land mit wunderbaren Stränden, schönen Flüssen und Dörfern und sehr hohen Bergen.
Zunächst ging es entlang der Küste an Saranda vorbei bis Nikolas Taverne, die direkt an einem sehr schönen Strand am Ende eines etwas holprigen Weges liegt.
Es war ein sehr schöner Ort und vor allem war der Strand absolut sauber und das Wasser türkis und glasklar. Da gingen wir natürlich gerne schwimmen und genossen noch einmal die Sonne.
Wir aßen in der Taverne sehr leckeren Fisch und saßen danach vor unserem Wohnmobil und beobachteten den wunderschönen Sonnenuntergang.
 
 
Von Nikolas Taverne ging es weiter Richtung Norden am Meer entlang.
 
   
Der Liogara-Pass(1043m)  war einfach ein wunderbares Erlebnis.
Es geht über viele Serpentinen den Berg hinauf und man kann nur staunen über die Schönheit der Landschaft. Die Bilder geben die Schönheit nur bedingt wieder. An der Küste werden viele Hotelanlagen und Touristenstädte gebaut. Wir haben gestaunt über die guten Straßen.
 
Nun waren wir fast oben, die Aussicht war unbeschreiblich schön aber wir wussten, wir müssen irgendwie gleich wieder den Berg hinunter, denn wir wollten ja wieder am Meer übernachten.
Über diese Serpentinen waren wir den Berg nun mit unserer Schnecke hinaufgekrabbelt und schon über 1000 m und es ging immer noch etwas bergauf
Und dann kamen wir in eine völlig andere Welt. Wir verließen kurzzeitig die Küste und fuhren durch die Berge zuerst durch Wald, dann über eine Hochebene bevor es dann wieder hinunter ging.
 
Auf halber konnten wir sehen, dass durch diesen großen Berg ein Tunnel gebaut wurde und auch eine neue Autobahn, so dass man in Zukunft Ruck-Zuck von einer Seite zur anderen fahren kann. Dann sieht man natürlich auch nicht mehr die schöne Landschaft.
Unten angekommen, kurz vor Vlora,  hatten wir wieder einen sehr empfehlenswerten Stellplatz direkt am Meer mit netter Taverne 😋 und wieder wunderbarem Sonnenuntergang.
Das Wasser war auch hier sehr schön klar und so konnten wir abends und morgens schnell schwimmen gehen.
Wie werde ich das zu Hause vermissen. Das Schwimmen vor dem Frühstück. 🥲
Die Taverne war wunderbar. Wir gönnten uns eine leckere Pizza bei Sonnenuntergang.
 
Und dann kullerte die Sonne langsam ins Meer
Und wir hatten mal wieder Waschtag:
Es ging von unserem Stellplatz aus auf der Karte weiter nach oben durch Albanien.
Egal ob man an der Küste oder im Inland fährt, Albanien ist wunderschön und die Straßen sind wesentlich besser, als in Griechenland.
Wir machten nachmittags Halt an einem Campingplatz am Skadaro Jezero See in der Nähe von Shkodra. Seit langem mal wieder an einem See und nicht am Meer.
Ein sehr gut gepflegter Platz, sehr gut angelegt mit großen Parzellen und viel Schatten. Unser letzter Stopp vor Montenegro. Die Grenze verläuft mitten durch den See.
Am Abend trafen wir in der Taverne Manfred und Kerstin aus Österreich, die wir schon bei Nikolas Taverne kennengelernt hatten und die auch hier wieder übernachteten. Es war ein sehr schöner Abend mit euch.
Wir bestellten Mixed Seafood Platte für 2 Personen für 22€.
Da kann man nicht meckern. Lecker war’s!
Uns gefiel es im Camp so gut, dass wir uns morgens dazu entschlossen, einfach noch einen Tag dort zu bleiben.
Also hatten wir einen schönen Shabbat in Albanien mit gutem Wlan, so konnte ich einiges an der Homepage schaffen. Zwischendurch gingen wir schwimmen und ansonsten ruhten wir aus.
Am Abend gingen wir wieder zur Taverne, weil das Essen einfach günstig und mega lecker war.
 
 
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Weide und führet mich zu frischem Wasser. Er erquickt meine Seele, er führet mich auf rechter Straße, um seines Namens Willen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir. Dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir überfließend ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Psalm 23
Das durften wir auf der ganzen Reise erfahren. Und hier die Schafherde bei Sonnenuntergang erinnert uns noch einmal daran. (Bild oben und unten)
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