Die letzten Wochen in Israel (2)

Abschiedswochen

Und da sind sie, die Abschiedswochen. 🥲
Wo man sich mit einem lachenden Auge, diesmal auf zu Hause freut und mit einem weinenden Auge von vielen lieben Menschen und Orten verabschieden muss.
Durch diesen Park sind wir so oft gegangen, weil wir hier auf dem Parkplatz unser Wohnmobil so gut abstellen konnten. Wie oft hat er seine Farben in diesen Monaten gewechselt. Wir werden dich vermissen.

Ein letztes Mal Jerusalem, vorerst.

Impressionen aus Alt- und Neustadt.
Schon wieder Baustelle an der Klagemauer
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Noch einmal zur Klagemauer, noch einmal durch die Shuks, einmal “The First Trainstation”, einmal Mahane Yehuda. Good bye! See you soon again!
     
   
Durch den Mahane Yehuda schlendern.
Wir werden es vermissen.
Da schläft tatsächlich jemand in der Hängematte auf dem Zions-Square 😂

 

Musical Ruth

Ein besonderer Abend zum Abschluss in Jerusalem.
 
Während unserer Zeit hier lernten wir Johanna von Tabgha kennen und sie erzählte uns von einem der vielen Probleme im Land, was uns bisher nicht bewusst war.
 
Viele alte Leute haben Hilfen in ihrem Haushalt, die meisten kommen von den Philippinen. Einige von ihnen haben hier Kinder bekommen, was eigentlich von den Vorgaben verboten ist. Sie müssten normalerweise dann das Land verlassen. Da aber die Helfer gebraucht werden, werden sie geduldet. Die Kinder haben aber kein Bleiberecht, so dass sie hier wie Israelis aufwachsen. Sie sprechen Hebräisch und fühlen sich als Israelis. Wenn Sie aber 18 werden, müssen Sie eigentlich das Land spätestens verlassen.
Boas und Ruth
Einige dieser Kids führten das Musical von Ruth auf, was gut zu ihrer Situation passt.
Es war bewegend, einzelne Lebensberichte der Kids zu hören.
Sie wollten auf ihre schwere Situation hinweisen.
Es war amazing!
Die Frage bleibt, was kann Israel mit diesem Problem tun?
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Abschied von Jerusalem.

Hier wird unser Wohnmobil wohl nicht nochmal herkommen.
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Im Supermarkt zwischen Goldstar und Bira Maccabi (israelisches Bier) steht unser Sieger-/Sauerländer Krombacher auch hier in Israel. 👍

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Abschied von unserem Kibbutz “Ramat Hakovesh.

Jetzt blüht alles gelb
Shabbatabend mit Tzameret und Familie. Wie schön war es immer wieder, am Shabbat bei euch zu sein.
Und der leckere Tee aus Nana (Minze), Louisa(Verbenen) Zitronengras und Zimtstangen war immer wieder genial.
 
Diesmal haben wir die Siedler von Catan auf Hebräisch gespielt.
Nethanel baute anstatt Dörfer einfach Kibbutzim. 😉
Auch bei Melechs gab es diesmal leider nur ein kurzes Treffen. (leider gibt’s keine Fotos vom Abschied, nur von den schönen Blumen im Garten und den Mangos)
Aber wir werden euch sehr vermissen. Sind wir doch ein Teil eurer Familie, seitdem wir hier wohnten.
Es war schön mit euch, so oft Zeit verbringen zu können und wir hoffen, dass ihr doch noch eines Tages mal, zu uns nach Ostfriesland zu Besuch kommt.
     
Danke, dass wir uns hier im Kibbutz nach 30 Jahren immer noch willkommen und zu Hause fühlen dürfen.

Abschied auch von der Kehila Ma’ajan (Gemeinde) in Kfar Saba.

Auch hier haben wir uns zu Hause gefühlt. Wir kennen die Gemeinde ja schon länger und freuen uns immer wieder, wenn wir hierher kommen können.
Mein Haus soll ein Ort des Gebets für alle Völker sein! Mark.11,17

Wir haben hier schon so viel gelernt und es ist uns eine große Freude, dass wir euch kennen dürfen.

Toni, der Pastor, erklärt die Bedeutung der Flagge Israels.

Toni, der sich auch bei Be’ad Chaim (ähnlich Pro Life) für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzt, hielt eine sehr starke Predigt und bezog ganz klar Stellung zum Thema Abtreibung.

Es war erschütternd, dass ausgerechnet in dieser Woche, Deutschland, Amerika und auch Israel Abstimmungen zum Thema “Abtreibung” durchführten.  Und dass das Thema so lapidar gesehen wird. Musste man sich in Israel bisher vor einer Abtreibung bei drei Stellen melden

  • einem Arzt
  • einem Psychologen
  • und einer sozialen Organisation, Beratungsstelle

…kann man sich jetzt ohne Beratung direkt für einen Schwangerschaftsabbruch  entscheiden.

Wie viele junge Frauen werden sich jetzt noch unüberlegter für diese Tat entscheiden?

Toni stellte anhand verschiedener Bibelstellen ganz klar dar, warum Abtreibung Mord ist. Und was dies mit den Kinderopfern der Vorzeit zu tun hat.

Die Frage, ab wann man eine Person oder ein Mensch ist, beantwortete er, indem er die gesamten Schwangerschaftsphasen beschrieb und mit Bibelworten erklärte.

Sehr gut zum Thema ist folgender Link:

The Voyage of Life

Im Anschluss feierten wir Geburtstag und Abschied auf der Dachterrasse der Gemeinde.

Bye, bye

 

Ani HaDerech, HaEmet, WeHaChaim.

Jesus spricht:

Ich bin der Weg,

die Wahrheit

und das Leben!

Joh. 14,6

 

Am Nachmittag fuhren wir dann wieder nach Jaffo. Wir waren zum 70. Geburtstag von Jakob Damkani eingeladen. Da Jakob, ja erst vor ein paar Tagen aus der Klinik kam und wir ihn nicht in Gefahr bringen wollten, machten wir nach fast einem Jahr unseren ersten Schnelltest. Den letzten hatte ich für die Schule gemacht und Matthias auf seiner Arbeitsstelle.

Es war eine schöne Geburtstagsfeier.

 

 

Viele der Besucher sind uns liebe Freunde in der letzten Zeit geworden.

Hier z.B. Jeff aus Amerika oder Cyra, eine Musikerin aus Berlin, die ihre schönen neuen Songs vorgesungen hat.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit Johanna und Melat los zum See Genezareth…

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