Nochmal ganz lieber Besuch (3)

Tekoa

Von Kfar Hanokdim fuhren wir hinauf durch die Judäische Wüste Richtung Jerusalem.
Auf dem Weg lag Tekoa, was wir schon mit Boas, Michal und Alina besucht haben.
Hier wohnte damals der Prophet Amos und züchtete seine Maulbeerfeigenbäume und hier wurde er von Gott berufen.
Wir hatten wieder einen wunderbaren Blick von dort in die judäischen Berge.
 

Yad Vashem

Wir brachten Moritz und Joana nach Yad Vashem, zeigten ihnen die Außenanlagen und entließen sie dann mit einem Audioguide in die Ausstellungen.
Janusz Korczak mit den Kindern seines Waisenhauses
Janusz Korczak war ein polnischer Militär- und Kinderarzt, ein Kinderbuchautor und ein sehr bewundernswerter Pädagoge. Durch, dass er die Kinder seines Waisenhauses in das Vernichtungslager begleitete, obwohl das für ihn  selbst den Tod bedeutete, wurde er zu einer bekannten Persönlichkeit.
Ihm ist hier in Yad Vashem ein Denkmal gewidmet.
Oben auf den abgebrochenen Schienen, die in den Abgrund führen, steht immer noch ein Waggon aus der Nazizeit, mit dem viele Menschen in die Vernichtungslager transportiert wurden, eingepfercht, wie Tiere. Viele überlebten den Transport nicht mal.
Im Tal der verschollenen Gemeinden schauten wir wieder die Bruchsteinwände an, auf denen die vernichteten, jüdischen Gemeinden aufgeschrieben sind.
 
Es ist jedes Mal wieder sehr schockierend, zu sehen, wie viele Gemeinden dem deutschen Wahnsinn zum Opfer gefallen sind.
Danach ging es von Yad Vashem mit Moritz und Joana zur Farm in Kfar Urija.
Wir brauchten etwas Zeit, um die Eindrücke zu verarbeiten. Das ging am besten an diesem schönen, ruhigen Ort. Wir hatten einen wunderbaren Abend mit Grillen bei Sonnenuntergang.

Wie schön, der Salat gewachsen ist, den Katharina hier so liebevoll gepflanzt hat.
Am Shabbatabend besuchten wir wieder das Yaffahaus zur Begrüßung des Shabbats. Es ist fast zu einem wöchentlichen Ritual für uns geworden, mit Elisheva und den Besuchern des Yaffa-Hauses einen Abend zu verbringen mit Lobpreis, Andacht und der Shabbatliturgie mit Brechen des Brotes, wie man es in Israel macht.
Immer wieder sind neue Gäste dabei. Heute z.B. Cyra, eine Musikerin aus Berlin, die auf der Suche nach Inspirationen für ihr neues Musikvideo ist.
Sie sang abends noch einige Songs zum Ausklang. Wow!
Hier ein offizielles Musikvideo von ihr.
Ich finde es klasse.
Und am Morgen fuhren wir dann nach Gedera zur Gemeinde.
Es ist so schön, hier gemeinsam den Gottesdienst zu feiern.
Wir fühlen uns, wie zu Hause.
Die Predigten kann man hier verfolgen:
Leider nur auf Hebräisch aber mit Gehörlosensprache.
Leider kann ich euch kein Video von der schönen Musik hochladen. Das ist auch hier rechtlich ein Problem.
Aber ich kann einen offiziellen Song von den messianischen Gemeinden hier verlinken.
Wie werde ich diese Lobpreiszeiten vermissen, wenn wir wieder in Deutschland sind.

Jerusalem

Besuch von Yad Lakashish “Lifeline for the olds”
Ein wunderbarer Ort in Jerusalem.
Hier kommen jeden Tag alte Leute aus der Umgebung her, um ihren Lebensunterhalt aufzubessern.
Sie sind in irgendeiner Weise bedürftig, dadurch dass sie aus einem Land fliehen mussten und mit ganz wenig Gepäck hier ankamen.
Er freut sich so sehr, dass wir kommen, lässt für uns den Aaronitischen Segen vorlesen und zeigt uns stolz die Dinge, die sie in der Werkstatt herstellen.
Er sägt mit Hilfe dieser großen Lupe diese schönen Notenschlüssel für die Ohrringe aus Metall aus. Ein anderer schleift später die Kannten.
Viele von ihnen waren vorher in ihrer Heimat in einer hohen Stellung und mussten hier wieder ganz unten anfangen. Hier bekommen Sie einen Tages-Rhythmus, eine Unterstützung und ganz viel Selbstwert.
Sie bemalt wunderschöne Keramik
 
Hier werden unterschiedlichste Materialien bemalt.
 
Jeder wird nach seinen Gaben und Fähigkeiten eingesetzt.
Sie werden gefordert und gefördert und stellen wunderschöne Souvenirs her.
Sehr schön!
62% sind Holocaustüberlebende, 20% kommen aus Äthiopien.
   
Der Leitvers der orthodoxen Einrichtung steht in Psalm 71,9
Verwirf mich nicht in der Zeit des Alters, verlass mich nicht beim Schwinden meiner Kraft.
Es war ein Segen nach so langer Zeit endlich mal wieder hier zu sein.
Und es gab natürlich viele schöne Souvenirs, die entweder schon in Ostfriesland sind oder auf dem Weg dorthin.

Shabbatimpressionen:

   

 
War so schön mit euch!

Altstadtimpressionen

An der Klagemauer

 

   

   
Auf dem arabischen Markt
Er passt sicher selbst in den Koffer. 😉 Und schaut mal, wer uns da entgegen kommt😂

Ölberg, Gethsemane und Kidrontal

(ich habe nur ein Paar Bilder)

   
 
Im Kidrontal hängen verschiedene Verse aus der Bibel, die von diesem Tal erzählen.
 
Blick auf den Ölberg

Matthias zeigt Mo und Joana die Davidstadt

 
Hier wird immer tüchtig ausgegraben. Jedes Mal gibt es neues zu sehen.
 
In der Kanalisation von der Zeit Jesu. Die Felsen wurden vom Tempel hinabgestürzt und stecken heute von oben in der damaligen Straße
Im 3D Kino bekam man einen guten Überblick über die Geschichte der Davidstadt.

Neustadt, Mahane Yehuda

   
 

Frühstück in Jerusalem

Und dann ging es auch schon wieder ans Verabschieden. Wir trafen uns zu einem leckeren Essen und es gab Aperol Spritz, mein erster seit Griechenland.  (Viel zu teuer hier)
Ihr Lieben, es war so schön mit euch. Alles so unkompliziert, genau wie mit Erika und Helmut und wir haben es richtig genossen, diese Wochen mit euch zu verbringen.
Es gefällt uns immer noch sehr, dieses wunderbare, komplizierte und ganz besondere Land unseren Freunden vorzustellen.
Und ihr ward auch so richtige Bibelentdecker.
Wir würden euch jederzeit wieder mitnehmen.
Irgendwie fehlt mir so ein richtiges Abschiedsfoto von euch.
Da wurden wir gestört von jemand am Flughafen, der gebürtig aus Esens kam, hier seit sieben Jahren arbeitete und seinen letzten Arbeitstag in Israel hatte.
🙈😂…und der unser Kennzeichen gesehen hatte und seinen Augen nicht trauen konnte.