Athen

Dann ging es weiter nach Athen…
Einen Stellplatz fanden wir in Nea Makris an der Ostküste von Athen.
Um dorthin zu kommen, mussten wir wieder einige Berge überqueren.
Und dann lag plötzlich der Ort und die Ostküste vor uns. Traumhaft schöne Aussicht.
Dort trafen wir das erste Mal Diana und Franz aus Holland.
Sie winkten schon so fröhlich als wir ankamen, dass wir uns gleich willkommen fühlten.

Erstmal wurde wieder Wäsche gewaschen, damit sie noch trocknen konnte
und dann gingen wir die Umgebung erkunden.
Die Zitrusfrüchte werden langsam reif, was für schöne Bäume.
Am Strand gab es viele kleine Tavernen und wir suchten uns ein Fischrestaurant aus.
Noch ehe wir in die Speisekarte schauen konnten,
holte man uns in die Küche und fragte,
welchen Fisch wir gerne essen würden.
Da lagen einige große Kaliber vor uns und wir entschieden uns für einen 1Kilo-Fisch zusammen.
Dazu griechischen Salat und French Fries.
Wir wissen jetzt so langsam, dass man sich French Fries besser spart.
Sie sind einfach immer labberig, schmecken nach nichts
und kommen nie an die gewohnten Pommes zu Hause heran.
Nicht mal an Backofenpommes. Naja, nach dem Essen bekamen wir dann die Rechnung.
50 € für den Fisch. Lecker war er ja aber der Preis hat uns dann doch geschockt.
Von Nea Makris konnten wir mit Bus und Metro nach Athen reinfahren,
denn das sollte man mit dem Auto besser vermeiden.
Und besonders mit einem Wohnmobil.
Wieder mussten wir uns erstmal in das Bus- und Bahnnetz einfinden.
Aber mit drei verschiedenen Metro-Linien war es relativ einfach und wir kamen gut hin und zurück.
Nea Makris liegt in der Nähe des sagenumwobenen Ortes Marathonos,
von wo der erste Marathon gestartet worden sein soll. Geschichte im Link: Marathonos
Die Straße am Meer entlang zeigt die km-Markierungen.

Athen:

Was für eine Mega-City. Viele angrenzende  Ortschaften sind eingemeindet
und so hat man mittlerweile ca. 4 Mio Einwohner.
Ganz genau weiß man es wohl nicht, da es keine Meldepflicht gibt.
Viel Armut, viel Geschichte, besondere Ecken…
Hier war ich auch schon 1988 auf meiner Abenteuerreise nach Israel,
kurz vor der Abfahrt von Piräus nach Haifa.
Was macht man, um sich einen Überblick zu verschaffen?
Man fährt erstmal mit dem Hop on Hop off Bus durch die Stadt.
Eine tolle Erfindung.
Die Akropolis steht oben über der Stadt. Akropolis heißt so viel wie “Obere Stadt”,
es war wohl der höchste Platz in der Stadt.
Dort angekommen, stiegen wir erstmal aus und machten uns auf den Weg zum Ticket-Point.
Hier war richtig viel los. Und oh Schreck, der Eintritt kostete 20 € pro Person.

Zuerst dachten wir noch, es wäre vielleicht eine Art Museum dabei,
heißt ja auch so,
aber es war tatsächlich nur der Eintrittspreis,
um auf dem Akropolisplatz herumzulaufen.
Unterhalb der Akropolis befindet sich zuerst einmal das Theater.
Hinter dem Theater hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt bis zum Meer.
Ganz schön stürmisch war es hier oben. Man bekam kaum Luft, je nachdem wie man stand.

   

Ein Göttertempel steht hier neben dem anderen.

Interessante Bauten verbunden mit der griechischen Mythologie.
Was für ein Prunk muss das damals gewesen sein.
Und was haben die Menschen für komische Sachen geglaubt?
Aufgang zum Areopag
Und dann erinnerten wir uns an Apostelgeschichte 17,
wo Paulus, der hier auf diesem kleinen Hügel daneben, dem Areopag,
wo Matthias nun steht, seine große Rede hielt und die Menschen an den damals hier noch unbekannten Gott erinnerte.
Nämlich an den Gott Israels.
Wie großartig,  dass dieser Gott heute bis an die Enden der Erde bekannt ist.
In Vers 30 sagt Paulus:
Gott hat zwar über die Unwissenheit vergangener Zeiten hinweggesehen, doch jetzt fordert er alle Menschen überall auf, ihre Einstellung zu ändern.
Lest mal Apg. 17, 16-34
Hier steht die ganze Geschichte von Paulus in Athen
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Sowas muss auch mal sein:
Am 26.10. habe ich mit meiner Freundin Dani
auf ihren Geburtstag angestoßen.
L’Chaim!!!
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Einige Tage später fuhren wir an der Küste entlang Richtung Süden.
Die südlichste Spitze, Kap Sounion ist eine so herrliche Gegend.
Hier soll es den schönsten Sonnenuntergang geben.
Auf der Durchreise waren wir aber nur vormittags dort.

Auf dem Hügel gibt es wieder eine Akropolis, diesmal einen Göttertempel für Poseidon, den Meeresgott.

Am Nachmittag machten wir einen kurzen Stopp am Meer
und trafen nochmal nette Camper, die wir schon kannten.
Sie wollten am nächsten Tag weiter mit der Fähre nach Kreta.
Es gab erstmal Kaffee und Spekulatius am Strand.
What a feeling…!

Übrigens, Spekulatius schmecken auch am Meer.

 

Wir trafen uns mit Familie Heimbichner aus Ostfriesland, die zu der Zeit auch Athen und Umgebung erkundeten, auf deren Hoteldachterrasse zum Cappucino/Tee.
Es war schön, mal wieder Freunde aus der Heimat zu sehen,
die dann auch noch ähnliche Erfahrungen in Athen gemacht haben.
Schön, dass ihr hier ward.
Am Abend parkten wir, wie mittlerweile fast üblich, mit Meerblick am Strand.
Matthias geht auf der Hafenmauer spazieren.
Leckeres Frühstück: Mit Olivenöl geröstetes Fladenbrot mit Avocado und geräuchertem Käse.
Und weiter geht’s nach Korinth….