Ostsee – vom Stettiner Haff über Kolberg bis Danzig

Stettiner Haff

Blick vom See

Nach den ganzen Städten mussten wir uns jetzt erstmal kurz erholen.

So fuhren wir bis an die Ostsee, nach Rieth am Riether Werder,

einer Bucht vom Stettiner Haff.

Hier gab es einen sehr schönen Stellplatz direkt am Wasser.

Herrlich! Genau das richtige unseren Dienstag/ Studientag zu verbringen.

 

      Die Ponys leisteten uns Gesellschaft und standen bei uns sozusagen auf dem Flur. 😉

 

Wir machten eine kurze Fahrradtour zu dem kleinen Hafen im Ort

am See entlang  und den Rest des Tages ruhten wir aus.

 

 

Hier kann man für viel Geld diese schönen schwimmenden Ferienwohnungen mieten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Matthias hatte nachmittags sein Online-Studium und ich versuchte den Seeadler zu fotografieren.

Dank unserem Hauskreis haben wir ja ein richtig gutes Fernglas, womit wir auch Fotos in Verbindung mit dem Handy machen können.

Das üben wir aber noch.

Aber ich finde auf mehrere hundert Meter Entfernung ist mir das schon ganz gut gelungen

 

 

 

Am Abend hatten wir das erste Mal wieder Bibelschule nach der Sommerpause.

Es war schön, alle wiederzusehen, wenn auch nur online.

In diesem Jahr studieren wir die wöchentliche Parascha der Thora,

den Wochenabschnitt der 5 Bücher Mose, den die Juden wöchentlich am Shabbat lesen.

(s, Seite Bibelschule Noordlicht Bibelschule Noordlicht – Aeilts.de )

Übrigens jeder kann daran teilnehmen. Es läuft über Zoom!

Am nächsten Morgen fuhren wir früh über die Grenze zu Polen durch Stettin nach:

Kolberg/ Kolobrzeg

Kolberg ist ein sehr schöner Touristenort an der Ostsee. Wir hatten einen schönen Stellplatz auf einem

Campingplatz und ich habe das erste Mal auf dem Campingplatz gewaschen.

Es gab gute Waschmaschinen, Trockner und sogar Bügeleisen.

Da schafft man die Wäsche schnell 😉 sogar bei Regen.

Hausaufgaben

Am Nachmittag hatte ich Evrit  mit Eyal, wie immer online, mein Studientag.

Zwischendurch schauten wir uns den Ort an und fuhren am Meer entlang.

Wir hatten mega Glück mit dem Wetter und sind immer noch begeistert

von den tollen Fahrradwegen, die es dort gab.

Zweispurig, parallel zu der Promenade, allerdings mit ein paar Kurven, also nicht ganz parallel 😉

 

 

Am Strand war es noch herrlich. Dies ist übrigens das erste Meer, was wir besucht haben.

     

 

Außerdem gab es jede Menge Bänke total Corona konform

oder so schön zum Liegen, dass man kaum wieder hoch kam.

Am Abend spielte der Musiker an der Promenade, mit Trompete

und goldenem Klavier gleichzeitig, eine etwas eigenwillige Kreation

der israelischen Nationalhymne “Hatikva”.

Ich habe ihn leider nur gefilmt und kann es hier nicht einfügen.

Dann ging es weiter nach

Danzig/ Gdansk

Unterwegs hätten wir gerne noch die Wanderdüne Leba an der Ostsee besucht

aber das Wetter war zu unbeständig und wir wollten ja bis Sonntag in Ilawa sein,

so dass wir uns dieses für unsere nächste Reise aufbewahrten

und direkt bis nach Pepowo Kartuskie fuhren.

Dort hatten wir einen Stellplatz außerhalb von Danzig und zwar beim VW Museum.

Das interessierte uns weniger aber wir wollten unbedingt Danzig sehen.

Nun kamen wir schon später an, als gewollt und wir stellten schnell unser Auto ab,

schnappten uns die Räder und fuhren zum nahegelegenen Bahnhof, um in die Stadt zu fahren.

Heute sollten wir lernen, dass wir überhaupt nichts verstehen bzw. lesen können.

Davon ab, dass man polnisch nicht versteht, man weiß auch gar nicht, was gemeint ist, wenn Übersetzungen da stehen. Man hat das Gefühl, es steht überall was anderes. An dem kleinen Bahnsteig fragten wir einen Jugendlichen auf Englisch, ob  er uns vielleicht sagen könnte, wie und wo wir eine Fahrkarte bekommen. Er sagte, dass wir eine entsprechende App bräuchten. Naja, nach kurzem Ausprobieren stellten wir fest, dass das für uns nicht möglich war und er erklärte uns, dass wir in der Bahn fragen könnten. Mit Google Maps wussten wir eigentlich, wo wir aussteigen bzw. umsteigen mussten aber wir erwischten trotzdem den falschen Bahnhof und landeten irgendwo im Nirgendwo zwischen Flughafen und City. Naja, und wenn man nichts lesen kann, ist es natürlich schwer, den richtigen Bahnsteig und Zug zu finden. Wir mussten schließlich eine Stunde bei strömendem Regen, zum Glück im überdachten Bahnhof, auf den nächsten Zug warten und wären beinahe nochmal in die falsche Richtung gefahren 🙈 Aber zum Glück gab es hier einen herkömmlichen Kartenautomaten und irgendwann kamen wir doch in der Stadt an.  Und hier regnete es zum Glück nicht mehr.

Wir konnten die wunderschönen Häuser anschauen, schön essen gehen und den Nachmittag genießen.

         

 

Die Stadt hat uns sehr gefallen und ich habe mega viele schöne Fotos gemacht Hier müssen wir unbedingt nochmal mit etwas mehr Zeit hinfahren.

Außerdem gab es fantastische Bernsteinketten,

die mich an meine Mama erinnert haben, die Bernstein so gerne hatte.

Nach einem guten Essen machten wir uns dann auf den Heimweg.

Diesmal klappte es mit den Verbindungen besser, da wir ja schon wussten, woher wir kamen.

Aber:

Auf dem Rückweg fing es wieder an, zu regnen.

Wir kamen an dem Bahnsteig in Pepowo Kartuskie, wo unsere Fahrräder auf uns warteten, an

und stellten uns erstmal unter, in der Hoffnung, dass es gleich aufhören würde zu regnen.

Aber nichts passierte. Es wurde immer schlimmer.

Irgendwann fuhren wir einfach bei strömendem Regen los.

Nach 50m waren wir schon, wie geduscht.

Da machte es auch nichts mehr aus, noch nasser zu werden.

Ich fuhr vorneweg, so schnell ich konnte.

Man konnte kaum etwas sehen,

zwischendurch fuhren Autos durch die tiefen Pfützen an unserer Seite,

die wir voll abbekamen und dann mussten wir ein paar Straßen kreuzen,

die wie Flüsse auf unsere Straße flossen. Ich habe immer nur gehofft, dass ich nicht stehen bleibe.

Als wir am Wohnmobil ankamen, waren wir beide komplett nass. Wir haben uns an der Tür ausgezogen und die Klamotten in die Dusche gehängt, aber so viel Nässe im Auto ist ja auch schwer zu verkraften. Zum Glück konnten wir am nächsten Tag bei Maria unsere Sachen waschen und auch trocknen. Aber dazu morgen mehr… und es regnete die ganze Nacht durch…