Leipzig

Thomaskirche

Bevor wir nach Leipzig gekommen sind, haben wir einige Tipps bekommen,

was wir unbedingt anschauen müssen. Also haben wir uns erstmal einen Überblick verschafft,

indem wir mit dem Hop-on-Hop-off-Bus kreuz und quer durch Leipzig gefahren sind.

Es war hochinteressant und wir waren erstaunt, was Leipzig alles zu bieten hat.

Hier sieht man Kirchengeschichte,  das Völkerschlachtsdenkmal  aus der Zeit des

Völkerschlachts-Denkmal

Königreichs Sachsen, einiges aus der Zeit des Sozialismus und natürlich das heutige, moderne Leipzig.

Die Thomaskirche ist als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores sehr bekannt. Sogar die “Prinzen” lernten hier das Singen.

Universität Leipzig

Das Völkerschlachtsdenkmal erinnert an die größte Schlacht des 19. Jahrhunderts. Hier kämpften bis zu 600.000 Mann aus über zwölf  Ländern gegeneinander, wovon rund 100.000 starben. Die verbündeten Heere besiegten hier Napoleon Bonaparte.

Die Universität Leipzig ist die zweitälteste Universität Deutschlands. Die SED-Führung ließ die völlig intakte Paulinerkirche und das Augustheum, dessen Fassade völlig intakt war,  am 30. Mai 1968 sprengen, da beide Gebäude nach Auffassung der DDR-Führung nicht zur Ideologie einer sozialistisch geprägten Universität passen würden. Nach der Wiedervereinigung setzte sich eine Bürgerinitiative für einen Campusneubau ein, der nun durch die neue Aula und Teile der Fassade wieder an die Paulinerkirche erinnert.

Altes Rathaus

Interessant am alten Rathaus, leider auf dem Bild nicht richtig zu lesen, fand ich die Inschrift, die rund um das Rathaus unter der Dachkannte geschrieben steht.  Mir fiel sofort ins Auge: “…Dem Herrn sey allein die Ehre , denn wo der Herr die Stadt nicht bauet so arbeiten umsonst die daran bauen wo der Herr die Stadt nicht bewachet so wachet der Wächter umsonst…

Gerne könnt ihr den kompletten Wortlaut im Link nachlesen.

Ich habe mich gefragt; “Wie hat dieser Spruch den Sozialismus überlebt?”

Ich finde es einfach krass.   

 

 

 

Und dann sind wir irgendwann auf der Leipziger Bierbörse gelandet. Es gab Bier aus allen möglichen Ländern. Wir haben mal belgisches probiert, ich ein belgisches Kirschbier. Naja, muss ich nicht öfter haben. Ich habe mich gefragt, ob es in Leipzig überhaupt Corona gibt. Es wurde tüchtig gefeiert und es war proppenvoll. Komisch, in Ostfriesland überlegt man, ob man den Gallimarkt wieder ausfallen lässt.

 

Die Altstadt mit ihren schönen Gebäuden und Gässchen hat uns auch sehr gefallen. Auch hier war tüchtig was los. Alle haben nochmal die Sonnenstrahlen genossen.

Am Sonntag waren wir dann noch in der FeG Leipzig.

Wir hatten sie schon entdeckt bei unserer Rundtour.

Uns waren die braunen Holzkreuzelemente an den Scheiben aufgefallen, es sah halt so aus, wie das Kreuz der FeG. Auf der Rundfahrt wurde uns das Ring-Café vorgestellt, welches das größte Tanz-Café der DDR war.

Einige Räume des ehemaligen Cafés beherbergen heute die FeG. Ein guter, zentraler Platz mitten in der Stadt. Da sind wir dann natürlich am Sonntag zum Gottesdienst gegangen. Es hat uns sehr gefallen.

Wenn man bedenkt, dass es in Leipzig 85% überzeugte Atheisten gibt haben sie einen großen Auftrag in ihrer Umgebung ein Licht zu sein.

Vor Kurzem ist eine Familie aus Brasilien gekommen, um hier als Missionare zu arbeiten. Betet für die Menschen und die Gemeinden in Leipzig.